Eine gute Außenwirkung und viel Sichtbarkeit ist für Unternehmen jeder Größe essenziell. Unternehmenserfolg lässt sich maßgeblich daran bemessen, wie stark und positiv das Unternehmen von potenziellen Kundinnen und Kunden wahrgenommen wird. Die Corporate Identity trägt einen Großteil zu Sichtbarkeit und Wiedererkennung bei – sowohl online als auch offline. Selbst lokale Unternehmen und KMUs profitieren nachweislich von einer stimmigen Corporate Identity. Wie das geht, erklären wir in diesem Artikel.
Was bedeutet Corporate Identity?
Der Begriff Corporate Identity lässt sich am einfachsten mit „Unternehmensidentität“ übersetzen. Darunter werden in der Wirtschaft alle Merkmale zusammengefasst, die ein Unternehmen ausmachen und es von Mitbewerbern abheben. Die sogenannte CI bestimmt das Selbstbild, das ein Unternehmen mit all seinen Angestellten von sich hat. Zur Corporate Identity gehören drei große Säulen:
- Corporate Design (beispielsweise Logo, Farbgebung, Schriftarten, Jingles, Aufbau der Website, Visitenkarten, Design der Arbeitskleidung, Inneneinrichtung der Geschäftsräume, etc.)
- Corporate Culture (Moral, ethische Grundsätze, Handlungsweisen, Normen, Überzeugungen: alles, für das das Unternehmen steht)
- Corporate Communication (Kommunikation nach außen und innen, Pressemitteilungen, Newsletter, Kundenansprache, Dresscode, Umgangston)
Alle drei Teilbereiche werden meist schon bei der Unternehmensgründung mitgedacht. Aus den Überzeugungen der Gründerinnen und Gründer heraus entwickeln sich die einzelnen Säulen oft auf natürliche Weise. Beim Corporate Design ist die Unterstützung durch Grafikdesigner oft sinnvoll.
Online-Marketing mit Wiedererkennungswert
In unserer digitalisierten Welt ist eine stimmige Corporate Identity wichtiger denn je. Vor allem im Online-Marketing schaffen Unternehmen so einen Wiedererkennungswert für sich. Statistisch gesehen benötigen Kundinnen und Kunden etwa sieben Berührungspunkte mit einem Produkt, bevor sie kaufen. Das funktioniert allerdings nur, wenn alle Berührungspunkte auf ein und dasselbe Unternehmen zurückzuführen sind. Das Online-Marketing Bremen lagern viele Unternehmen zu Agenturen aus, die sich ganzheitlich um die Marketingmaßnahmen kümmern. Dazu nutzt die Agentur die bestehende CI und setzt diese um. Zu den online Marketingmaßnahmen können gehören:
- Social Media-Profile auf Facebook, Instagram, TikTok und anderen Plattformen
- Ein regelmäßig erscheinender Newsletter
- Werbeanzeigen in den großen Suchmaschinen, SEA
- Suchmaschinenoptimierung der Website, kurz SEO
- Influencer-Marketing
Wichtig ist hier, ein Konzept zu finden, das zum eigenen Unternehmen passt. Auch kleinere, lokale Unternehmen sollten über eine Website verfügen und Online-Marketing nicht vernachlässigen. Großflächige Influencer-Marketingaktionen in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind hier aber wahrscheinlich nicht notwendig. Marketingagenturen achten darauf, die Maßnahme zielgruppengerecht aufzubauen, um genau die Menschen anzusprechen, für die das Produkt oder die Dienstleistung konzipiert wurde.
Lokale Werbung für lokale Unternehmen
Wer ein KMU in Bremen oder Umgebung betreibt, sollte auch die lokale Werbung vor Ort nicht vernachlässigen. Ob Anzeigen in der Zeitung, Flyer und Werbung in Briefkästen oder Anzeigen im Lokalradio – wichtig ist, die eigene Zielgruppe zu erreichen. Auch hier ist die schlüssige Unternehmensidentität ausschlaggebend, damit potenzielle Kundinnen und Kunden das Unternehmen wiedererkennen. Ein einheitliches Design ist der wichtigste Schlüssel: Am Logo und den verwendeten Farben erkennen Interessierte, dass es sich um das gleiche Unternehmen handelt!
Um Menschen direkt vor Ort anzusprechen, sollte außerdem die Kundenansprache (siehe Corporate Communication) an die Zielgruppe angepasst werden. Luxusmarken haben sich auf eine sehr zurückhaltende, höfliche und elaborierte Ansprache festgelegt, während junge Start-ups Jugendsprache und viele englische Begriffe nutzen. Fest steht: Ohne eine umfangreiche Zielgruppenanalyse geht nichts. Die Corporate Identity wird maßgeschneidert für den Prototypen eines Kunden. Das gilt für die Communication ebenso wie für das Corporate Design – hier ist das Stichwort Farbenlehre – und die Culture. Gerade eine junge Zielgruppe vertritt starke Werte und legt großen Wert darauf, dass auch Unternehmen diese Werte vertreten.
Ist CI nur etwas für junge Start-ups?
Gerade Start-ups und andere junge Unternehmen beschäftigen sich bereits früh im Gründungsprozess mit der Corporate Identity und dem Selbstbild, das sie vermitteln möchten. Dabei profitieren Unternehmen jeder Größe von einer einheitlichen Identität und einem realistischen Selbstbild. Das gilt beispielsweise auch für größere Unternehmen, die ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter langfristig an sich binden möchten. Die Angestellten möchten wissen, für welches Unternehmen sie arbeiten. Auch im Bewerbungsprozess ist es relevant, sich direkt so zu präsentieren, wie Bewerberinnen und Bewerber das Unternehmen wahrnehmen und erleben sollen.
Unternehmen, die eine jüngere Zielgruppe ansprechen möchten, sollten sich die Mühe machen, eine Corporate Identity zu entwickeln oder die aktuelle CI an die neuen Anforderungen anzupassen. Denn ja: Auch die Unternehmensidentität kann sich im Laufe der Zeit ändern. Traditionsunternehmen müssen in vielen Bereichen regelmäßig neue Wege gehen, um konkurrenzfähig zu bleiben. Das Design und die Außenkommunikation stellen dabei keine Ausnahme dar.
Erste Schritte, um eine Corporate Identity aufzubauen
Die Entwicklung einer einheitlichen Unternehmensidentität wirkt wie eine Mammutaufgabe, die kaum zu bewältigen ist. Dabei gibt es ein paar einfache Schritte, mit denen Unternehmen beginnen können, um eine CI aufzubauen, von der das Unternehmen maßgeblich profitiert.
- Am einfachsten umzusetzen ist das Corporate Design. Geschäftsleute setzen sich mit einer Designagentur oder einem Grafikdesigner zusammen und entwickeln gemeinsam ein zum Unternehmen passendes Logo inklusive Unternehmensfarben und Schriftarten. Diese Designs lassen sich mit wenig Aufwand in der Website, den Social Media-Auftritten und im Offline-Marketing einbinden. In Verbindung mit einem größeren Relaunch sorgt das neue Design sofort für Aufmerksamkeit für das Unternehmen. Wichtig: Das neue Design muss von nun an konsequent überall und immer genutzt werden.
- Aus den Überlegungen, welches Logo und welche Farben zum Unternehmen passen, kristallisieren sich sofort erste Werte und Überzeugungen heraus. Die Frage „Wie will ich wirken?“ steht bei Corporate Design und Corporate Culture im Zentrum. Von diesen ersten Anhaltspunkten ausgehend lassen sich erste Moralvorstellungen und Co. ableiten. Auch eine Umfrage bei Bestandskunden kann helfen, das eigene Unternehmen und seinen Standpunkt zu orten und von dort aus die Corporate Culture zu entwickeln.
Nun geht es an die Corporate Communication. Ausgehend von den eingangs entwickelten Werten und in Zusammenarbeit mit einer Marketingagentur lässt sich eine gemeinsame Unternehmenssprache entwickeln. Dabei blicken Unternehmen vor allem in die Zukunft. Die Vision, wie das Unternehmen in fünf, zehn oder 20 Jahren gesehen werden soll, liegt in den Händen einer guten Kommunikation, verbal wie nonverbal. Daraus lässt sich ableiten, wie die Corporate Communication aussehen muss.