Informierten über die Pläne des OOWV zur Sicherstellung der Trinkwasserversorgung (von links): Stefan Fauerbach (OOWV-Regionalleiter in den Landkreisen Oldenburg und Diepholz), Uwe Sütering (Abteilungsleiter Wasserbewirtschaftung und Wasserrechte beim OOWV), Hudes Gemeindebürgermeister Jörg Skatulla und Alexander Eck (OOWV-Bereichsleiter Unternehmenskommunikation). Foto: Heiko Poppen/OOWV
Trinkwasser

Auf der Suche nach dem Wasser

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OOWV sucht in Hude neue Grundwasservorkommen

Der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) ist auf der Suche nach Standorten für neue Wasserwerke, um auch zukünftig die Wasserversorgung von Menschen, Tieren, Landwirtschaft sowie Gewerbe und Industrie in seinem Verbandsgebiet dauerhaft sicherzustellen.

Bislang dürfen die 15 Wasserwerke jährlich insgesamt knapp 100 Millionen Kubikmeter Grundwasser für die Trinkwasserversorgung fördern. Allerdings stieg in den vergangenen 20 Jahren der jährliche Wasserbedarf kontinuierlich.

Der Wasserbedarf steigt

„Das führen wir auf die positive wirtschaftliche Entwicklung, das Bevölkerungswachstum und die Auswirkungen des Klimawandels zurück“, erläutert OOWV-Geschäftsführer Karsten Specht. „Aktuell gehen wir davon aus, dass sich dieser Trend fortsetzt und der jährliche Wasserbedarf innerhalb der kommenden zwei Jahrzehnte um bis zu 15 Millionen Kubikmeter steigen wird“, fügt er hinzu. Da die Wasserrechte des OOWV bereits jetzt zu fast 90 Prozent ausgeschöpft sind, besteht dringender Handlungsbedarf.

Zwar setze der OOWV erfolgreich mehrere Projekte der Wasserwiederverwendung für industrielle Zwecke, der Wasserrückhaltung sowie Wassersparmaßnahmen um. „Wir müssen aber auch zusätzliche Grundwasservorkommen erkunden“, betont Specht. Eines dieser Untersuchungsgebiete liegt im südwestlichen Teil der Gemeinde Hude. Dort sind ab Herbst erste Erkundungen geplant – konkret in Altmoorhausen, Hemmelsberg, Hurrel und Lintel.

Stattgefunden haben bereits Gespräche mit Verwaltung, Politik und Landvolkvertretern. „Die Notwendigkeit, weitere Grundwasservorkommen erschließen zu müssen, um die öffentliche Wasserversorgung dauerhaft zu sichern, ist dabei deutlich geworden“, sagt Jörg Skatulla, Bürgermeister der Gemeinde Hude. Die Gemeinde werde die Maßnahme konstruktiv und aufmerksam begleiten und die Interessen der Bürgerinnen und Bürger im Blick behalten, kündigt Skatulla an. Das gelte insbesondere für Eigentümer sowie Bewirtschafter von landwirtschaftlichen Flächen, auf denen die Aufschlussbohrungen stattfinden sollen. Der OOWV wird diesen Personenkreis in Kürze zu einer eigenen Informationsveranstaltung einladen.

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