Der schnelle Leon Opitz zählte zweifellos zu den Gewinnern der Vorbereitung und auch des Trainingslagers, ob es für den Nachwuchsspieler reicht, um sich im Profikader zu etablieren, bleibt dennoch abzuwarten. Foto: Nordphoto/Straubmeier
Trainingslager

„Das Maximum rausgeholt“

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Werder-Trainer Ole Werner zog nach dem Trainingslager ein positives Fazit und übt sich in Transfergeduld.

Der intensivste Teil der Vorbereitung liegt hinter den Werder-Profis. Das Trainingslager im Zillertal ist beendet. Der Countdown vor dem Pflichtspielstart am 12. August im DFB-Pokal bei Viktoria Köln und dem Bundesligastart am 18. August im Weserstadion gegen Bayern München läuft. Zeit für den Feinschliff. Den will Trainer Ole Werner der Mannschaft nun auf den Plätzen am Weserstadion verpassen. Zwischendrin gibt es noch am kommenden Samstag einen Abstecher nach Frankreich zum abschließenden Doppeltest (15.30 Uhr und 18.30 Uhr) bei Racing Straßburg.

Das Maximum rausgeholt

„Unter dem Strich haben wir das Maximum aus dem Trainingslager geholt, weil wir konzentriert auf einem sehr guten Niveau gearbeitet haben“, lautete das Fazit von Ole Werner vor der Rückkehr nach Bremen und nach den beiden abschließenden Testspielen gegen RB Leipzig (0:0) und den englischen Zweitligisten Ipswich Town (1:1).

Dabei präsentierte sich Werder erstmals von Anfang an mit einer veränderten Grundordnung. Zu den beiten etatmäßigen Stürmern, im ersten Spiel Niklas Füllkrug und Marvin Ducksch, gegen Ipswich dann Justin Njinmah und David Kownacki gesellte sich jeweils noch eine hängende Spitze in Person von Romano Schmid beziehungsweise Nick Woltemade. „Eine andere Grundordnung, die andere Räume öffnen kann“, erklärt Werner. Man könne das auch mit drei Stürmern spielen. „Grundsätzlich haben wir viele Optionen, um verschiedenes Personal mit verschiedenen Stärken zu bringen“, sagte Werner.

Reichlich Videomaterial

Für die Tests habe man aber zwei gleichgewichtige Formationen zusammenstellen wollen, in der Erwartung, gegen Gegner in unterschiedlichen Grundformationen anzutreten. „Nun haben wir viel Videomaterial, das wir angucken und besprechen können“, so Werner.

„Jetzt geht es darum, vor allem um die Strafräume herum besser zu werden, sprich im letzten Drittel wie laufen wir ein, wie sichern wir Angriffe ab. Um den eigenen Strafraum herum, wie verteidigen wir dort“, gibt Werner einen Ausblick auf die Arbeit der kommenden Tage.

Keine weiteren Neuverpflichtungen

Waren die Trainingslager des SV Werder in den vergangenen Jahren immer wieder vom Eintreffen verheißungsvoller Neuverpflichtungen gekennzeichnet gewesen, drehte sich das Transferkarussell dieses Mal im Sparbetrieb. Lediglich der Abgang von Lee Buchanan in Richtung Birmingham war zu verzeichnen.

Das heißt aber nicht, das Werders Personalplanung deshalb abgeschlossen ist. „Als Trainer willst du deine Mannschaft immer möglichst schnell zusammen haben. Trotzdem war mir klar, wie dieser Transfersommer laufen kann. Das war auch klar so besprochen“, sagte Werner. Entscheidend sei, dass die richtigen Leute kommen. Dafür lohne es sich auch ein paar Tage länger zu warten. Schließlich stelle man einen Kader nicht für alle 34 Spiele zusammen.

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