Das Gemälde „Waldlichtung im Hasbruch“ (hier ein Ausschnitt)aus dem Jahre 1949 von Gerd Meyer kann in der Artothek ausgeliehen werden. Foto: Städtische Galerie Delmenhorst
Artothek im Blick

Der Hasbruch als Kunstmotiv

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Zwei Werke in der Artothek sind dem Hasbruch gewidmet. Geschaffen wurden sie von Gerd Meyer und Marina Schulze

Delmenhorst ist umgeben von Grünflächen und Wäldern, wie dem Eichen-Hainbuchenwald Hasbruch, der nur zirka 20 Autominuten entfernt liegt. In Deutschland gibt es keine unberührten Urwälder mehr, doch große Teile des Hasbruch werden nicht beforstet und können so zunehmend verwildern.

Dass die Natur immer wieder Anlass zur künstlerischen Auseinandersetzung bietet, lässt sich auch im Bestand der Artothek nachvollziehen. Geschaffen wurden sie von Gerd Meyer und Marina Schulze in einem Abstand von 73 Jahren.

„Waldlichtung im Hasbruch“ von Gerd Meyer

Das Gemälde „Waldlichtung im Hasbruch“, von Gerd Meyer im Jahr 1949 gemalt, wird von einem Himmel in Abendrot dominiert, unter dem die Bäume zu einem dunklen Streifen zusammenrücken, während eine rotbraune Erdschicht den unteren Abschluss bildet. Gerd Meyer verdiente seinen Lebensunterhalt als Finanzverwalter und Steuerberater. Zu welcher Uhrzeit der 1987 in Delmenhorst verstorbene Künstler sein Bild malte, ist nicht dokumentiert.

Farbstudie zur Frederikeneiche von Marina Schulze

Marina Schulze, 1973 in Delmenhorst geboren, führt über ihre Farbstudien genau Buch. Seit Oktober 2022 fährt sie regelmäßig zur Frederikeneiche im Hasbruch und beobachtet die wechselnden Farbnuancen im Umfeld des Baumes. Mit Aquarellfarben hält sie vor Ort die vorherrschenden Farbtöne fest. Nach jedem Besuch entstehen etwa 100 postkartengroße Farbfelder, eines davon hat die Künstlerin der Artothek für den Leihbetrieb übergeben. Es geht um die 99. Farbstudie der Serien „AE 1“ vom 29.10.2022. Auf der Rückseite des Werks befindet sich neben diesem Titel die Signatur der Künstlerin und eine Miniaturfotografie der Eiche, aufgenommen am Besuchstag.

Marina Schulze war 2013 in der Gruppenausstellung „Head and Shoulder“ im Haus Coburg vertreten. Ein fotorealistisches Selbstportraits befindet sich in der Städtischen Kunstsammlung und kann ebenfalls in der Artothek ausgeliehen werden.

Marina Schulze studierte in Ottersberg, an der HfK Bremen und an der Iceland Academy of the Arts Reykjavik. 2005 schloss sie als Meisterschülerin bei Karin Kneffel ihr Studium 2005 ab.

Die Artothek, Lange Straße 47, ist mittwochs und sonnabends von 11 bis 17 Uhr sowie donnerstags und freitags von 17 bis  20 Uhr geöffnet.

Die Artothek, Lange Straße 47, ist mittwochs und sonnabends von 11 bis 17 Uhr sowie donnerstags von 15 bis 18 Uhr geöffnet.

Die Mitgliedschaft in der Artothek kostet jährlich 20 Euro (ermäßigt 12 Euro). Info: hauscoburg

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