Martina Baden verlässt die Bremer Bädergesellschaft nach mehr als elf Jahren zum 1. Oktober. Foto: WR Martina Baden war gut 11 Jahre Geschäftsführerin der Bremer Bäder. Foto: WR
Personalwechsel

Bremer Bäderchefin wird freigestellt

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Wie das Bremer Innenressort mitteilt, wird Martina Baden zum 1. Oktober von ihrem Posten freigestellt.

Martina Baden ist seit mehr als elf Jahren die Geschäftsführerin der Bremer Bäder Gesellschaft. Nun muss sie ihren Posten zum 1. Oktober räumen.

Diese Entscheidung sei laut Innenressort im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat und dem Finanzsenator als Gesellschaftsvertreter der Hansestadt getroffen worden.

Kommissarische Leitung

Bis eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger gefunden sind, werden Frank Fischer und Uwe Siefke, derzeit für Finanzen und Technik innerhalb der Geschäftsführung tätig, die Geschäftsführung kommissarisch übernehmen.

Immer wieder war es in der Vergangenheit zu Kritik an der Geschäftsführung der Bremer Bäder Gesellschaft gekommen.

Die betriebsinternen Strukturen müssten nun dringend neu aufgestellt werden, damit strategische Herausforderungen bewältigt werden können, sagt der Ausfsichtsratsvorsitzende Olaf Bull.

Als Beispiele nennt er Angebote für Schülerinnen und Schüler zur früheren Wassergewöhnung, klimaneutrale Sanierung der Bestandsbäder, enge Zusammenarbeit mit dem Schwimmsport, soziale Preisgestaltung und flexible Öffnungszeiten.

Dank an Martina Baden

Er dankte Baden für ihr Engagement: „Mit der Eröffnung des neuen Horner Bades im vergangenen Jahr und dem Abriss des alten Westbades zugunsten eines Neubaus konnte Frau Baden wichtige Meilensteine für die Bremer Bäderlandschaft erreichen. Dafür gebührt ihr Dank und Respekt.“ Die Bremer Bäder Gesellschaft bezog gerade erst die neue Betriebszentrale in der Wilhelm-Herbst-Straße.

„Wir unterstützen den Neuanfang bei der Bremer Bädergesellschaft“, kommentiert Marco Lübke, sportpolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion, die Nachricht der Freistellung von Martina Baden. „Es ist jetzt wichtig, dass wir auch über Parteigrenzen hinweg nüchtern analysieren, welche Fehler beim Bau und Betrieb der öffentlichen Bäder in Bremen gemacht worden sind.“

Lübke: „Freistellung überfällig“

Ziel müsse es sein, schnellstmöglich zu einem geregelten Betrieb mit technisch und organisatorisch verlässlichen Öffnungszeiten der Einrichtungen zurückzukehren. Auch ein verbessertes Betriebsklima und die langjährigen Personalprobleme könnten jetzt wirksam angegangen werden, so Lübke weiter.

„Die Stadt Bremen und die Bädergesellschaft sind in der Pflicht, ausreichend Wasserflächen für den Breitensport, den Schulschwimmsport und die Leistungsschwimmer zur Verfügung zu stellen. Mit der bisherigen Geschäftsführerin war dies schon seit geraumer Zeit nicht mehr möglich. Der Schritt zur Freistellung von Frau Baden war längst überfällig“, sagt Lübke. Der Senat habe inkonsequent gehandelt und zu lange an Baden festgehalten.

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