„Es ist einer der schönsten Termine hier im Kaminsaal des Rathauses“, freute sich ein gutgelaunter Bürgermeister Andreas Bovenschulte bei der Vorstellung des Bremer Senatsweins von 2022.
Bovenschulte war auf dem Bremer Weinberg
Bovenschulte war selber im Oktober vergangenen Jahres zum „Bremer Weinberg“ gereist, um die Beschäftigten der Werkstatt Bremen bei der Lese zu unterstützen. „Das war eine wunderbare, eingespielte Zusammenarbeit“, lobte der Bürgermeister.
Ein Fass vom Bremer Weinberg
Für den damals aus dem Amt scheidenden Ratskellermeister Karl-Josef Krötz, war es zugleich die letzte offizielle Senatsweinlese. Dabei hatte er sich doch gerade für den „Bremer Weinberg“ in der Spitzensteillage am „Erdener Treppchen“ in Erden an der Mosel stark gemacht. Als Würdigung für dessen langjährige Arbeit übergaben die Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues und der Förderverein Römerkelter Erden ein ganzes Fass (225 Liter) „Erdener Treppchen“ an Bovenschulte.
Eine neue Tradition
Damit wolle man zugleich eine neue Tradition begründen und jedem Bremer Ratskellermeister ein eigens gestaltetes Fass in das köstliche Fundament des Rathauses stellen, erklärte Stefan Justen vom Förderverein Römerkelter Erden.
Mit etwa 1.500 Flaschen wird auch der 2022-er Riesling-Jahrgang vom „Bremer Weinberg“ sicherlich wieder ein Liebhaber- und Sammelobjekt werden, der im Ratskeller erhältlich ist.
Ein feinherber Senatswein
Und der Geschmack? „Etwas feinherb, mit reinrassiger Säure, der die Süße wunderbar einbindet“, sagt Krötz. Würde er dem Wein einen Namen geben, würde er wohl „Sehnsuchtstropfen“, „Heimatschoppen“ oder „Finalist“ heißen.