Zur Freude von Erik Weispfennig hatte Sixdays-Botschafterin Franziska Brauße sogar ihre olympische Goldmedaille mit nach Bremen gebracht. Foto: Schlie
Radsport und Party

Bremer Sixdays feiern 2024 ihr Comeback

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Nach drei Absagen in Folge soll es vom 12. bis 15. Januar 2024 endlich wieder rund gehen in der ÖVB-Arena.

Für die 57. Bremer Sixdays werden einige Rennfahrer sogar auf einen Teil der Bahnrad-Europameisterschaften verzichten. Eine Verschiebung der Titelkämpfe ausgerechnet auf den Bremer Termin brachte Erik Weispfennig, Geschäftsführer und Sportlicher Leiter der Veranstaltung, ganz schön ins Schwitzen. Letztlich erreichte er mit dem Radsportverband UCI einen Kompromiss: Die wichtigsten Wettbewerbe der Männer werden so angesetzt, dass die Profis einerseits teilnehmen können und andererseits noch rechtzeitig zum Sixdays-Start in Bremen eintreffen.

Jeder Punkt zählt

Dabei kommt den Bremer zu Gute, dass aus dem Sechstagerennen aus wirtschaftlichen Überlegungen eine Vier-Tage-Veranstaltung geworden ist und es erst am Freitag losgeht. „Das wird sportlich noch intensiver“, glaubt Weispfennig. „Jeder Punkt, jede Runde ist wichtig. Da hat man keine Zeit zum Taktieren“, begründet er.

Probleme, eine Vier-Tage-Veranstaltung unter einem Namen zu vermarkten, der die Sechs im Namen trägt, sieht Weispfennig nicht. „Wir fahren weiterhin nach Sechstage-Regeln“, sagt er. Und die Marke Sixdays sei nun mal bekannt. In Berlin heiße die Veranstaltung weiterhin Sechstagerennen obwohl nur an drei Tagen gefahren werde.

Programm von Freitag bis Montag

Das gestraffte Programm beginnt am Freitag und endet am Montag. Dabei gibt es die Neuerung, dass nach der letzten Zieldurchfahrt noch längst nicht Schluss ist. „Im Anschluss gibt es in der großen Halle eine After-Race-Party mit Konzert von Ben Zucker“, verrät Mario Roggow, Leiter der Sixdays Bremen.

Die ersten Sponsoren stehen mit dem Courtyard-Hotel und Haake-Beck als Präsentator der Veranstaltung auch schon fest. Gleiches gilt für die ersten Fahrer: Sowohl die amtierenden Madison-Weltmeister  Yoeri Havik  und Jan-Willem van Schip aus den Niederlanden als auch ihre deutschen Widersacher Roger Kluge und Theo Reinhardt haben laut Weispfennig schon zugesagt.

Frauen nur am Finaltag

Leidtragende der Terminüberschneidung zwischen Sixdays und Europameisterschaft sind die Radfahrerinnen. Die sollten eigentlich erstmals über die volle Distanz in Bremen an den Start gehen. Nun bleibt für sie nur noch der Montag übrig. Trotzdem bestand für Olympiasiegerin Franziska Brauße kein Zweifel daran, dass sie in der Hansestadt aufs Rad steigt. „Na klar kommen wir!“, erklärt die frischgebackene Sixdays-Botschafterin. „Cool, dass Bremen es uns möglich macht, dass wir zumindest einen Tag fahren können.“

Ansonsten gibt es das volle Radsportprogramm mit Sprinter-Wettbewerben und Nachwuchsrennen.

Tickets gibt es bei Nordwestticket. Sie kosten für Freitag und Samstag je 29.90 Euro. Karten für den Frühschoppen am Sonntag gibt es schon für 19,90 Euro. Wer beim Finale dabei sein will, muss mindestens 39,90 Euro bezahlen,

 

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