Der Landtagsabgeordnete Oliver Lottke, Wirtschaftsminister Olaf Lies, Landrat Bernd Lütjen und der Landtagsabgeordnete Axel Miesner (von links) bei der Übergabe. Foto: H2.N.O.N
Energiewende

Förderung gesichert

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Das Wasserstoff-Netzwerk erhält weitere drei Jahre Unterstützung.

Seine Stippvisite beim Breitbandmarktplatz in der Stadthalle nutzte der Niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies am Mittwoch, um den Bewilligungsbescheid für die Fortführung des Regionalmanagements an Landrat Bernd Lütjen zu übergeben. Das Ziel ist ein Wasserstoffökosystem im nordöstlichen Niedersachsen aufzubauen. Seit der Gründung des Wasserstoffnetzwerks Nordostniedersachsen (H2.N.O.N) vor rund fünf Jahren haben Unternehmen, Einrichtungen sowie Kommunen und Kammern dafür bereits einiges an lokalen Wasserstoffprojekten auf den Weg gebracht: Jetzt hat das Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung für weitere drei Jahre eine Förderung zugesagt.

Wasserstoff für Erreichen der Klimaziele wichtig

Bei der Übergabe des Förderbescheids unterstrich Lies die Bedeutung der lokalen Wasserstoffwirtschaft. „Für das Erreichen unserer Klimaziele und für die Suche nach Lösungen zur Deckung unseres Energiebedarfs leistet der Energieträger Wasserstoff einen ganz wesentlichen Beitrag“, sagte er. Die erforderliche Kofinanzierung wird auch in den kommenden drei Jahren von den elf Landeskreisen des Amtsbezirkes Lüneburg aufgebracht. „Innerhalb des Wasserstoffnetzwerks wollen wir gemeinsam mit den beteiligten Partnern weiter konkrete Projekte entlang der Wertschöpfungskette angehen und erfolgreich umsetzen“, erklärte Lütjen.

140 Unternehmen, Kommunen und Kammern beteiligt

„Nordostniedersachsen hat großes Potenzial für den Hochlauf einer klimafreundlichen Wasserstoffwirtschaft und ist schon heute eine Vorreiterregion in der Erzeugung erneuerbarer Energien, die auch für die Wasserstoffproduktion genutzt werden können“, betonte die H2.N.O.N-Vorstandsvorsitzende und Landesbeauftragte des ArL Lüneburg, Karin Beckmann. 140 Unternehmen, Kommunen und Kammern arbeiten zusammen, um durch den Aufbau regionaler Wertschöpfungsketten im Wasserstoffbereich den CO2-Ausstoß zunächst vor allem im Verkehrsbereich zu minimieren. Das Osterholzer Unternehmen Faun produziert unter anderem bereits Müllfahrzeuge und Kehrmaschinen mit emissionsfreiem Wasserstoffantrieb. Das Tochterunternehmen Enginius ist der erste Fahrzeughersteller, der eine EU-Typengenehmigung für elektrische LKW mit Wasserstoffbrennstoffzelle erhält.

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