Den mit 3.000 Euro dotierten Stiftungspreis der Bürgerstiftung Arnholt konnte Peter Göbel für den Verein OHZ hilft in Empfang nehmen. Foto: Roskamp
Auszeichnung

Gegen die „bipolare Gesellschaft“

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Die Bürgerstiftung Arnholt hat ihren zweiten Stiftungspreis vergeben.

„Er war ein bescheidener Mann, der der Stadt immer verbunden war“, sagt Volker Lütjen, Kämmerer der Kreisstadt, über Otto Arnholt. Lütjen ist gleichzeitig stellvertretender Vorsitzender der Bürgerstiftung Arnholt. Diese verfolgt gemeinnützige und mildtätige Zwecke, schüttet jährlich um die 20.000 Euro zur Mit-Förderung von Projekten mit Lokalbezug aus. Zum zweiten Mal hatte die Stiftung in diesem Jahr einen Preis ausgelobt, der mit 3.000 Euro bedacht war. Das Preisgeld stieg so im Vergleich zum Vorjahr um 1.000 Euro an. Am vergangenen Dienstag wurde der Preis verliehen.

Erfolgsgeschichte aus der Pandemie

„Wie auch schon im vergangenen Jahr gab es viele Bewerbungen“, freute sich Lütjen. Ausgezeichnet wurde ein eher junger Verein: OHZ hilft. Ursprünglich für die Einkaufshilfe während der Corona-Pandemie gegründet, macht der Verein weiter von sich reden, hilft etwa bei Essensverteilungen und sammelt für die Ukraine. Peter Göbel, Vereinsvorsitzender, nahm den Preis entgegen.

Weitere Mitstreiter gesucht

„Ich bin geflasht“, sagte er und bedankte sich unter anderem bei seiner Familie, die ihn tatkräftig unterstützt. Göbels Frau selbst ist die zweite Vorsitzende bei OHZ hilft. „Unsere Gesellschaft leidet an einer bipolaren Störung“, sagte Göbel. Schlechtes sei das Schlimmste der Welt, positive Neuigkeiten würde man gleichzeitig überspitzt wahrnehmen. Er wünscht sich, dass die Arbeit, die sein Verein leistet wieder zur gesellschaftlichen Norm wird. Der Verein sucht, wie so viele Vereine, nach aktiven Mitstreitern. Menschen sollten bereit sein, beim Einkaufen, im Garten oder im Haushalt zu helfen. Weitere Informationen gibt es unter ohz-hilft.org.

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