Die neue Sporthalle kann mittels Trennwand in zwei Felder geteilt werden. Sie soll nach den Sommerferien 2024/2025 fertig und nutzbar sein.Foto: Füller Die neue Sporthalle kann mittels Trennwand in zwei Felder geteilt werden. Sie soll nach den Sommerferien 2024/2025 fertig und nutzbar sein. Foto: Füller
Sporthalle

Campus nimmt Gestalt an

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Erster Neubau an der Wilhelm-Kaisen-Oberschule soll schon 2024 genutzt werden

Die Vision wird zur Realität: Gleich vier neue Gebäude entstehen gleichzeitig rund um das Bestandsgebäude der Wilhelm-Kaisen-Oberschule (WKO).

Das Ergebnis wird ein ganzer Bildungscampus sein – Kinder können von der ersten bis zur zehnten Klasse an ein und demselben Standort lernen. Rechnet man die nahe gelegenen Kindergärten hinzu, ist das bereits ab dem Kleinkindalter möglich.

Mensa als Mehrzweckgebäude

Drei große Kräne stehen auf dem Schulhof, bewegen Material und Bauteile über die gut abgezäunten Baufelder. Denn der Betrieb im Bestandsgebäude geht während der Bauphase weiter. „Der Schulhof ist zwar jetzt kleiner und mehr vor das Gebäude verlagert, die Einschränkungen sind aber nicht zu groß“, sagt Schulleiter Oliver Seipke.

Er freut sich schon auf die Fertigstellung der neuen Gebäude. Sie bedeutet nämlich nicht nur für die Jahrgänge der Oberschule eine enorme Entlastung, sondern auch für die benachbarte Helene-Kaisen-Grundschule, deren neues Gebäude einer der Neubauten ist. Ganz besonders gespannt sind Seipke und sein Kollegium auf die Mensa, ein Mehrzweckgebäude, das dem gesamten Stadtteil offen stehen soll.

Die vier Neubauten entstehen ringförmig um den bestehenden Schulhof, hinter dem Bestandsgebäude (oben, grau): Ein Mehrzweckgebäude inklusive Mensa und Bühne (l.), ein Jahrgangshaus für die Klassen fünf bis sieben (unten l.), die neue Grundschule mit Bewegungsraum (unten r.) und darüber die neue Zweifeld-Sporthalle. Foto: Füller

Platz wird es dort tagsüber für 168 Oberschüler geben, in einem separaten Bereich aber auch für 96 Grundschüler. Gegessen wird rhythmisiert. „Hier wird dann frisch gekocht und es ist auch denkbar, dass Externe zu einem Tarif ebenfalls das Speisenangebot nutzen können“, sagt Seipke.

Das Gebäude bietet aber noch mehr: Eine Bühne und die dazugehörige Technik. So kann es beispielsweise auch für Beiratssitzungen, Aufführungen und Theaterstücke genutzt werden. Die jetzige Mensa könnte dann zu Projekträumen werden.

Die Gebäude entstehen ringförmig um den Schulhof, der erhalten und aufgewertet werden soll. Verbunden werden sollen sie mit einem Laubengang. Die neue Sporthalle ist indes fast fertig. „Nächste Woche könnte schon das Dach folgen“, vermutet Seipke. Die Halle wird von beiden Schulen genutzt, zudem wird der Landessportbund dort trainieren. „Wir schaffen Synergien“, sagt Seipke. Denn auch für Ferienprojekte steht sie offen.

Jahrgangshaus wird 2026 fertig

Im vorderen Bereich ist zudem der so genannte Jugendraum des Deutschen Roten Kreuzes untergebracht. Auch das Team wird die Halle für Angebote nutzen. Zusätzlich wird die Grundschule aber noch einen 160 Quadratmeter großen Bewegungsraum erhalten.

Die Sporthalle soll laut Planung bereits zum Schuljahr 2024/2025 genutzt werden. Dann, so Seipke, wird die alte Sporthalle auf dem hinteren Teil des Grundstücks abgerissen. Die so frei werdende Fläche wird zunächst der Baustelle als Lagerplatz dienen, dann allerdings zum Schulhof hergerichtet.

Der vierte Neubau entsteht für die Jahrgänge fünf bis sieben. Sie erhalten nicht nur Klassenräume, sondern auch Selbstlernräume. „Alles wird barrierefrei. Wir und auch die Grundschule sind W+E-Standort“, erklärt Seipke (Anm.: W+E bedeutet Wahrnehmung und Entwicklung). Das Jahrgangshaus soll 2026 fertig sein. Dann werden die beiden Schulen zusammen Platz für über 1.100 Schüler auf dem Campus bieten. Die Investitionskosten liegen bei über 50 Millionen Euro.

Zur Vision gehört für Seipke aber auch die Erweiterung des Campus um eine gymnasiale Oberstufe. Den Platz gäbe es, denn die Mobilbauten, in der die Grundschule derzeit untergebracht ist, werden nach dem Umzug nicht mehr benötigt. Ein weitere Wunsch des Schulleiters ist die Verstetigung der jetzigen Baustellenzufahrt von der Neuenlander Straße aus: „Wenn die einen Wendekreis bekäme, könnte der Hol- und Bringeverkehr aus dem Wohngebiet heraus gehalten werden“, sagt er mit Blick auf die Nachbarn der Schule und die Verkehrssicherheit.

Am 5. Dezember lädt die WKO Interessierte zu einem Nachmittag der offenen Tür ein, um sich über das Angebot zu informieren. Los geht es um 16 Uhr, Ende der Veranstaltung ist um 19 Uhr.

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