Das Taubenhaus auf dem Dach des Parkhauses am Brill soll einerseits die Vögel schützen für, andererseit soll damit auch die Population kontrolliert werden. Fotos: Schlie Das Taubenhaus auf dem Dach des Parkhauses am Brill soll einerseits die Vögel schützen für, andererseit soll damit auch die Population kontrolliert werden. Fotos: Schlie
Taubenhaus

Schutz für die Stadttauben

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Erstes Taubenhaus soll auch eine Populationskontrolle ermöglichen

Bremens erstes Taubenhaus steht auf dem Dach des Parkhauses am Brill. Dort soll der 24 Quadratmeter große Container künftig bis zu 200 Tauben Unterkunft bieten.

Das Ziel der Aktion: Schutz für die Tiere und Populationskontrolle. „Damit wird sich die Anzahl der Tauben mittelfristig verringern. In der Folge bringt das mehr Sauberkeit für die Innenstadt“, sagte Umweltstaatsrat Jan Fries im Rahmen der Übergabe des Taubenhauses an den Verein Bremer Taubenhaus.

„Den Stadttauben in Bremen geht es sehr schlecht“, sagt Perdita Goltz, Vorsitzende des Vereins Bremer Stadttauben.

Dieser wird in Zukunft dafür Sorge tragen, dass die Tiere artgerechte Nahrung am Taubenhaus vorfinden und Gelege entnehmen. Dafür werden in dem Container Nistzellen eingerichtet.

Einmal pro Woche erfolgt eine gründliche Reinigung des Containers. In den kommenden Monaten sammeln der Verein und die Stadt Bremen erste Erfahrungen mit der neuen Wohnform. „Allein mit Taubenhäusern lösen wir das Problem der Stadttauben jedoch nicht“, sagt Fries.

Aus diesem Grund erstelle die Landestierschutzbeauftrage Sybille Wenzel derzeit ein Konzept. „Dieses Taubenhaus ist ein Beginn. Das Beispiel anderer Städte zeigt, dass um eine nachhaltige und tierschutzkonforme Reduktion der Stadttaubenpopulation zu erreichen, eine Reihe von Maßnahmen umgesetzt werden müssten“, sagt Wenzel.

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