Rafael Borré würde gern in wärmeren Gefilden auf Torejagd gehen, doch aktuell will Werder den Leihspieler von Eintracht Frankfurt nicht ziehen lassen.Foto: Nordphoto/gumzmedia
17. Spieltag

„Du musst alles reinhauen!“

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Wie Werder in Bochum einen guten Pflichtspielstart ins neue Jahr hinlegen will.

Nur die Tordifferenz trennen Werder (Platz 13) und den VfL Bochum (Platz 14) aktuell in der Tabelle der Fußball-Bundesliga. Für beide Teams ist das direkte Duell am heutigen Sonntag um 15.30 Uhr folglich eine gute Gelegenheit den Kontrahenten mit einem Sieg zu distanzieren und gleichzeitig weiteren Abstand zwischen sich und die Abstiegszone zu bringen.

Die Bremer werden dabei auf das Personal vertrauen müssen, das auch vor der kurzen Winterpause zur Verfügung stand, denn in Sachen Transfers hat sich bislang nichts getan. „Unser Ziel ist, in der kommenden Woche etwas zu vermelden“, erklärte Sportchef Clemens Fritz am Freitag. Allerdings könne er dafür noch keine Garantie übernehmen.

Mindestens zwei Zugänge angestrebt

Mit mindestens zwei Zugänge wollen Grün-Weißen nach eigenem Bekunden den etwas schmalen Kader verbreitern: Ein Mann für die Dreierkette als Reaktion auf den langen Ausfall von Amos Pieper (Knöchelbruch) und ein „Potenzialspieler“ fürs Mittelfeld sollen es sein.

Auf der anderen Seite brodelt die Gerüchteküche in Bezug auf mögliche Abgänge. Rafael Borré wird offenbar von mehreren Klubs aus Südamerika umworben, Nicolai Rapp, der in dieser Saison bislang keine Rolle spielte, gilt ebenfalls als abwanderungswillig. Doch so lange Werder keinen Ersatz gefunden hat, sollen weder Borré noch Rapp abgegeben werden.

Werner fordert selbstbewusstes Auftreten

Mit dem VfL Bochum treffen die Bremer auf ein Team, das den einfachen Fußball bevorzugt, häufig auf lange Bälle setzt und durchaus körperbetont spielt. „Der Wind wird von vorne kommen“, prophezeit Werner. „Das kriegt man dort eigentlich immer“, weiß er. Sein eigenes Team soll dennoch selbstbewusst an die Aufgabe gehen. „Wir haben gezeigt, dass wir immer etwas mitnehmen können, egal aus welcher Tabellenregion der Gegner kommt“, sagt Werner. „Und mit der Haltung gehen wir auch ins Spiel.“

Im Rückblick auf die Leistung bei der 1:3-Niederlage bei Eintracht Braunschweig, dem einzigen Testspiel der kurzen Wintervorbereitung fordert Fritz: „Wir müssen die Intensität annehmen und alles reinhauen.“ Man spiele gegen einen unmittelbaren Konkurrenten, der über große Heimstärke verfüge. „Da musst du alles entgegensetzen.“

Konterabsicherung muss stimmen

Vielleicht war die Testspielpleite aber auch ein Weckruf zur rechten Zeit, damit Werder ein böses Erwachen wie im vergangenen Jahr (1:7 beim Auftaktspiel nach der Winterpause in Köln) erspart bleibt.

In jeden Fall muss die Konterabsicherung viel besser funktionieren als im Test, als Werder zwei leichte Treffer nach Ballverlusten kassierte. Hoffnungsfroh stimmt die Erinnerung an das 1:1 gegen RB Leipzig, als Werder gerade in diesem Punkt eine gute Leistung zeigte und eine ordentliche Balance fand.

Veljkovic fällt aus

Neben Amos Pieper muss Werder auch auf Milos Veljkovic (Knie) und den schnellen Außenbahnspieler Leon Opitz (Bänderriss im Sprunggelenk) verzichten. Naby Keita bereitet sich mit Guinea auf den Africa-Cup vor. Die Einsatzfähigkeit von Nicolai Rapp entscheidet sich kurzfristig.

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