Im hinteren Teil des Gebäude-Ensembles soll begleitetes Wohnen für Menschen mit Beeinträchtigung entstehen. Foto: KW Schlie
Soziales Wohnprojekt

Neue Nutzung in Sicht

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Ehemaliges Altenpflegeheim am Kirchweg soll sozialem Wohnprojekt Platz bieten

Etwas mehr als ein Jahr ist es her, dass die letzten Senioren das ehemalige Altenpflegeheim der Inneren Mission am Kirchweg aufgrund der Insolvenz des Betreibers Diakonieverein Berlin-Zehlendorf verlassen mussten. Seitdem stehen die Gebäude leer.

Neue Plätze für begleitetes Wohnen

Nun zeichnet sich eine neue Nutzung ab – zumindest für einen Teil der Häuser. Der Neubau auf dem hinteren Bereich des Grundstücks, errichtet 1998, soll künftig für soziale Zwecke genutzt werden. „Angedacht ist, auf zwei Etagen des Erweiterungsbaus 25 bis 28 Plätze für unterschiedliche Formen des begleiteten Wohnens einzurichten. Diese sollen Menschen mit einer kog­nitiven oder psychischen Beeinträchtigung vorbehalten sein“, sagt Anke Mirsch, Sprecherin des Vereins Innere Mission, dem das Gebäude nach wie vor gehört.

Noch kein Zeitplan für Umbauten

Die Umsetzung werde allerdings noch Zeit in Anspruch nehmen, wie Vorstandssprecher Thomas Röhr erklärt. „Es gibt selbstverständlich seitens der Sozialbehörde Vorgaben, die erfüllt werden müssen für eine solche Nutzung. Wenn alle Genehmigungen erteilt sind, werden wir über die Finanzierung und die Umbauten reden“, sagt Röhr. Einen Zeitplan gebe es daher noch nicht.

Für den so genannten Altbau gebe es bisher keine spruchreifen Pläne, da man sich für eine künftige Nutzung noch in Gesprächen mit anderen Akteuren befinde. „Es ist noch alles offen, aber wir haben dort die Chance, auch den zweiten Teil in eine soziale Nutzung zu überführen“, sagt Röhr. Außerdem sei man sich mit allen Gesprächspartnern und Beteiligten einig, dass im ehemaligen Speiseraum und im Gemeinschaftsbereich zwischen den Häusern künftig eine offene Nutzung für den Stadtteil entstehen könne. „Lokale Initiativen, Vereine oder Chöre könnten den Bereich nutzen“, sagt Röhr.

Das habe sich auch aus den Kontakten und Gesprächen ergeben, die im Dezember im Rahmen einer Protestaktion vor dem ehemaligen Pflegeheim stattfand. „Wir finden das eine tolle Idee und wollen so auch dem Stadtteil ein Angebot machen“, sagt Röhr.

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