Leihspieler Skelly Alvero (vorne) könnte für den gelb-gesperrten Romano Schmid in die Startelf rutschen. Naby Keita (hinten) scheint noch nicht fit genug, um in Berlin von Anfang an auf dem Platz stehen zu können. Foto: Nordphoto/Kokenge
Fußball

Schärfe und Klarheit gefordert

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Trainer Ole Werner erwartet in Berlin ein körperliches Duell, Unruhe und viele Zweikämpfe

Nach drei sieglosen Spielen in Folge wird es für den SV Werder am Samstag, 16. März, in der Fußball-Bundesliga (Anpfiff: 15.30 Uhr) mal wieder Zeit für einen dreifachen Punktgewinn. Schließlich soll der Abstand zur Abstiegszone weiterhin groß und die Distanz zu den möglicherweise zum Start im internationalen Wettbewerb berechtigenden Plätzen sieben und acht klein gehalten werden.

Union hat sich inzwischen deutlich gefestigt

Für die Bremer ergibt sich somit eine ähnliche Ausgangsposition wie im Hinspiel, als man mit einem 2:0-Erfolg eine kleine Negativserie beendete. Und doch ist alles anders, denn Union hat sich inzwischen deutlich gefestigt. „Es ist wieder das Union Berlin, das man so kennt“, sagt Werder-Trainer Ole Werner. „Sie verteidigen extrem gut und lassen wenig zu“, sagt er. Das habe sich auch in den beiden vergangenen Spielen gezeigt. Auch wenn die gegen Borussia Dortmund und beim VfB Stuttgart jeweils mit 0:2 verloren gingen. „So ähnlich wie bei uns“, fasst Werner zusammen.

„Sie setzen jetzt mehr auf das Thema Geschwindigkeit“

Im Spiel nach vorn hat sich dagegen viel verändert bei den Eisernen. „Sie haben dort jetzt andere Spielertypen“, erklärt der Coach. „Sie setzen jetzt mehr auf das Thema Geschwindigkeit.“ Zudem hätten die Berlinen zu ihrer Stärke bei Standards wiedergefunden.

Was braucht man also, um im Stadion an der Alten Försterei bestehen zu können? „Du kannst dort nur mit einer mannschaftlich sehr geschlossenen Leistung bestehen“, ist sich Werner sicher und fordert von seiner Mannschaft, mit viel „guter Energie“ auf den Platz zu gehen. Es komme auf Schärfe und Klarheit in den direkten Duellen an. „Es wird ein körperliches Spiel. Es wird unruhig auf dem Platz. Es wird viele Zweikämpfe geben und extrem um Standards gehen“, prophezeit er.

Alternativen für verletzte Spieler

Neben den immer noch oder erneut verletzten Verteidigern Marco Friedl, Amos Pieper und Niklas Stark muss Werder in Berlin auch auf den nach der fünften Gelben Karte gesperrten Romano Schmid verzichten. „Das gehört in der Phase der Saison dazu“, findet Werner. „Wir haben andere Jungs, die auf ihren Einsatz brennen.“

Eine naheliegende Möglichkeit wäre Leonardo Bittencourt, der in den vergangenen Wochen immer von der Bank kam, diese Rolle aber nach Ansicht seines Trainers gut ausfüllte. „Er hat seinen Teil beigetragen“, so Werner.

Weitere Alternativen sind laut Werner Skelly Alvero und Nick Woltemade. Die Entscheidung dürfte auch davon abhängig sein, wie offensiv die Bremer ihre Grundausrichtung wählen. In der Abwehr läuft es auf eine Dreierkette mit Julian Malatini, Milos Veljkovic und Anthony Jung heraus. Christian Groß stünde als Backup bereit.

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