Am Hansaweg entsteht eines der beiden Deichscharte. Während der Bauphase kann es zu vermehrtem Lärm kommen. Foto: Schlie Am Hansaweg entsteht eines der beiden Deichscharte. Während der Bauphase kann es zu vermehrtem Lärm kommen. Foto: Schlie
Woltmershausen

Deichbau: Lärm ist unvermeidlich

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Im April werden zwei Deichscharte in Rablinghausen gleichzeitig gebaut. Alle Arbeiten liegen im Zeitplan.

Mehr als die Hälfte der Deichbauarbeiten zwischen Rablinghausen und Wasserkante sind bereits geschafft. Das teilt der für den Bau zuständige Deichverband Links der Weser mit.

Laut Geschäftsführer Michael Dierks liegen alle Arbeiten des Deichbaus in Rablinghausen im Zeitplan. Der Deich wird insgesamt auf einer Länge von knapp zwei Kilometern und mit einer Erhöhung um bis zu 80 Zentimeter ertüchtigt.

Zwei Durchgänge werden gleichzeitig gebaut

Nach dem im vergangenen Jahr bereits rund 800 Meter der Deichlinie als Bollwerk gegen kommende Sturmfluten erhöht und verstärkt werden konnten, geht es nun los mit dem Bau von zwei Deichscharten.

Gleich zwei solcher Durchfahrten werden gebaut. Eine wird es im Bereich des Hansawegs geben. Damit ist es möglich, die Hanseatenkampfbahn und die Kleingärten auch weiterhin mit Fahrzeugen zu erreichen.

Das zweite Deichschart wird in der Verlängerung der Duntzestraße gebaut und bietet einen leichten Zugang für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrende zum Wasser- und Spielgarten.

Die Vorarbeiten für den Bau der Deichscharte begannen im März mit einer bauzeitlichen Umfahrung im Bereich Hansaweg, damit die außendeichs liegenden Sportanlagen und Kleingärten weiterhin über die Bauzeit hinweg erreicht werden können. Beide Durchfahrungen werden laut Dierks gleichzeitig erbaut.

Lärm kommt auf Anwohnende zu

„Direkt in den ersten Wochen nach Ostern werden die ersten Bohrpfähle mit einem Großgerät eingebracht. Anschließend folgen ab Mitte April die Rammarbeiten für das Einbringen der Spundwände. Dabei wird es leider zu unvermeidbarer Geräusch- und Lärmentwicklung kommen“, erklärt Dierks.

Eine intensive Lärmentwicklung kann montags bis freitags zwischen 7 und 18 Uhr auftreten. Der Deichverband bittet um das Verständnis aller Anwohnenden.

Vorlaufend zum eigentlichen Deichbau wurden Versorgungsleitungen in Kreuzungsbereichen mit der Deichanlage durch die jeweiligen Betreiber und in enger Abstimmung mit dem Deichverband erledigt und damit sicher durch den Deich „gefädelt“.

Beweissicherung für Gebäude

Die Planungsbehörde und der Deichverband haben sich laut Dierks dafür entschieden, in den unmittelbar an das Baufeld angrenzenden Gebäuden eine Beweissicherung durchzuführen. Diese wurden bereits im Winter 2022/2023 vorgenommen. Auch der Bau der Deichscharte ist über die Beweissicherung abgesichert.

Anwohnende haben laut Dierks aber jederzeit die Möglichkeit zu klären, ob eventuelle Schäden an den Gebäuden durch die Baumaßnahme verursacht worden sind. „Dafür sollte man sich direkt beim Deichverband per Mail, Telefon oder schriftlich melden“, rät Dierks.

Zeitplan für den Deichbau eingehalten

Auch der Deichbau wird parallel zum Bau der Deichscharte fortgesetzt. „Wir hoffen auf eine regenarme Bausaison, dann kann die Erhöhung und Verstärkung der Deichlinie in allen Abschnitten zum Herbst bis auf den Wegebau und letzte, kleinere Arbeiten abgeschlossen werden“, sagt Dierks. Damit liege das Teilprojekt des Generalplans Küstenschutz insgesamt vollständig innerhalb des geplanten Zeitfensters für den Baufortschritt.

Für Informationen während der dreijährigen Bauzeit aktualisiert der Bremische Deichverband am linken Weserufer als Projektträger seine Webseite kontinuierlich: deichverband-bremen-alw.de/projekte/generalplan-kuestenschutz/laufende-projekte/deichabschnitt-rablinghausen.

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