Wolfram Seibert von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz übereicht den symbolischen Scheck an Alexander Goldschweer und Christoph Bayer von der Stiftung Worpswede (von links). Foto: Klüh
Worpswede

Niedersachsenstein vor der Sanierung

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Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) gehört zu den Unterstützern

Eines der bekanntesten Baudenkmäler des Künstlerortes Worpswede droht zu verfallen. Der Niedersachsenstein auf dem Weyerberg wird schon seit einiger Zeit von Bauzäunen umringt, um Besucher vor herabfallenden Ziegelsteinen zu schützen. Eigentümer des riesigen Denkmals aus Backsteinen ist die Stiftung Worpswede. Deren erster Vorsitzender, Christoph Bayer, bleibt optimistisch: „Knapp die Hälfte der Restaurierungskosten haben wir durch diverse Förderprogramme schon zusammen. Und auch wir als Stiftung Worpswede beteiligen uns mit einer kleinen finanziellen Summe.“
Den Löwenanteil der erforderlichen Sanierungskosten von rund 720.000 Euro soll allerdings das Denkmalschutzprogramm des Bundes abdecken. Im letzten Jahr gab es hier einen negativen Entscheid. Bayer ist aber guter Dinge, dass es dieses Jahr klappt. „Es ist ein Losverfahren, bei dem wir sicherlich nicht die einzigen Bewerber sind. Doch ich bin zuversichtlich, dass wir in diesem Jahr Glück haben und das restliche Geld bekommen werden. Eine Entscheidung darüber könnte aller Voraussicht nach schon vor der Europawahl fallen“. Unterstützung gibt es vom Bundestagsabgeordneten für den Wahlkreis Osterholz-Verden, Andreas Mattfeldt. Er schreibt auf seiner Webseite: „Wir alle können sehr dankbar sein, dass sich heute die Stiftung Worpswede und viele ehrenamtliche Helfer nach Kräften um den Niedersachsenstein kümmern. Aber klar ist auch, dass diese engagierten Ehrenamtlichen eine umfangreiche Sanierung finanziell nicht alleine stemmen können. Deswegen müssen wir gemeinsam dabei helfen, die notwendigen Gelder aus unterschiedlichsten Töpfen für eine Sanierung zusammen zu holen. Das möchte ich unterstützen, indem ich in Berlin für das Sanierungsprojekt wichtige Türen öffne.“
Mit einem Förderbeitrag von 50.000 Euro ist die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) bei der Sanierung des Bernhard Hoetger Bauwerks dabei. Wolfram Seibert ist Leiter des Ortskuratoriums Bremen der Stiftung. Er überbrachte den symbolischen Fördervertrag persönlich nach Worpswede. Möglich wurde die Förderung dank zahlreicher Spenden sowie aus Erträgen der Lotterie „GlücksSpirale“. Der Niedersachsenstein gehört nunmehr zu den über 520 Objekten, die die private DSD allein in Niedersachsen fördern konnte.
Sobald eine Zusage aus Berlin vorliegt will die Stiftung mit der umfangreichen Sanierung starten und hoffentlich im September 2025 mit einem großen Fest die Fertigstellung der Baumaßnahmen feiern.

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