Felix Agu hatte in der ersten Hälfte die Führung für Werder auf dem Fuß. Foto: Nordphoto/Kokenge
0:1 gegen Freiburg

Wieder kein Nebelhorn

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Das Nebelhorn im Weserstadion bleibt weiter still. Kein Werder-Tor gegen Freiburg.

Die Werder-Fans müssen weiter auf den ersten Heimsieg der Saison warten. Beim 0:1 (0:0) gegen den SC Freiburg blieb das Nebelhorn als Zeichen für ein Bremer Tor zum dritten Mal still.

Werder fehlte erneut die Durchschlagskraft, um gut organisierte Freiburger bezwingen zu können. So reichte ein Gästetreffer, um die Partie vor 41.200 Zuschauern zu entscheiden.

Trainer Ole Werner hatte das Personal aufgeboten, das man nach den Ausfällen von Senne Lynen und Niklas Stark erwarten dürfte. So durfte Julian Malatini wieder den rechten Part in der Dreierkette und Skelly Alvero rückte für Lynen nach – Startelfdebüt.

Die Anordnung der Akteure war allerdings etwas unerwartet. Alvero und Jens Stage bildeten im Zentrum eine Doppelsechs, die Flügelspieler Felix Agu und Derrick Köhn schoben weit vor, bei Ballbesitz manchmal bis in die Spitze. Romano Schmid und Mitchell Weiser agierten hinter Marvin Ducksch sehr flexibel, wobei Schmid sich meistens weiter fallen ließ als Weiser.

Die Anfangsphase gehörte den Freiburger, die Werder weit in die eigene Hälfte drängten, daraus aber kein Kapital schlagen könnten. Nach zehn Minuten fanden die Gastgeber dann Ballkontrolle und gestalteten die Partie nicht nur offen, sondern kamen in gute Positionen.

Klare Abschlüsse gab es auf beiden Seiten wenige. Die beste Werder-Chance resultierte aus einer Köhn-Flanke, die Ducksch per Kopf auf Agu ablegte. Sein Volleyschuss geriet etwas zu zentral, stellte den Freiburger Torwart dennoch vor Probleme (17.).

Auf der Gegenseite versuchte der SC mehrmals aus der Distanz, verfehlte aber jeweils das Ziel. Kurz vor dem Seitenwechsel dann fast die Führung für die Gäste. Doch Grifos Flachschuss klatschte an den Außenpfosten.

Im zweiten Durchgang ging es weiter mit Rasenschach – allerdings der flotteren Sorte: Beide Mannschaften bemüht, den Gegner auszumanöverieren, ohne die eigene Defensive zu sehr zu entblößen.

Den nächsten guten Zug machten die Freiburger, genauer der agile Doan. Bei seinem Vorstoß über Werders linke Abwehrseite bekamen die Bremer keinen Zugriff. Doan zog zur Mitte, kam zum Abschluss und der Ball zappelte im Netz.

OleWerner reagierte mit der Hereinnahme von Olivier Deman und Marco Grüll. Fünf Minuten vor dem Ende ging er dann „all in“ und brachte auch noch Keke Topp und Oliver Burke.

Mehrfach flog der Ball nun gefährlich durch den Strafraum der Freiburger. Doch im entscheidenden Moment kam kein Bremer an den Ball.

Die beste Chance zum Ausgleich hatte Weiser, dessen Schuss aus der Drehung Atubolu jedoch in der Nachspielzeit parierte. Beim SC vergab der eingewechselte Höler gleich zweimal aussichtsreich die Chance zur Entscheidung.

Werder: Zetterer – Malatini, Friedl, Jung (85. Burke) – Agu (79. Grüll), Alvero (58. Bittencourt), Stage (85. Topp), Köhn (79. Deman) – Schmid, Weiser – Ducksch

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