Doris Achelwilm (v.l.) Peter Sakuth, Petra Krümpfer, Antje Grotheer, Katharina Kähler, Özlem Ünsal, Cornelia Wiedemeyer und Sahhanim Görgü-Philipp beim Gröpelinger Neujahrsempfang im Nachbarschaftshaus na‘. Foto: Bollmann
Gröpelinger Neujahr

Der Müll bleibt ein Problem

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Neujahrsempfang im na‘: „Bezahlbares Wohnen bleibt eine der Fragen unserer Zeit“ sagt Senatorin Özlem Ünsal.

Im kurz na‘ genannten Nachbarschaftshaus „Helene Kaisen“ fand jetzt wieder der traditionelle Empfang „Gröpelinger Neujahr“ statt. In seiner Rede lobte der Vorsitzende des Vereins Nachbarschaftshaus Bremen, Peter Sakuth, die Arbeit der Einrichtung und das große ehrenamtliche Engagement der Mitarbeiter.
Auch in 2025 konnte Sakuth wieder zahlreiche Gäste aus dem Stadtteil und ganz Bremen begrüßen.

Senatorin Özlem Ünsal war Ehrengast beim Neujahr

Als Ehrengast war diesmal die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung, Özlem Ünsal, dabei, genauso wie die Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Linkspartei), die Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linkspartei), die frühere Bundestagsabgeordnete Doris Achilwilm , die Bürgerschaftspräsidentin Antje Grotheer (SPD) sowie die Ortsamtsleiterin West Cornelia Wiedemeyer und mehrere Bürgerschaftsabgeordnete. Sakuth betonte, dass na‘ sei immer bereit gewesen neue Wege zu gehen und habe im vergangenen Jahr weiter in den Bestand investiert – und dabei auch die ökologischen Belange berücksichtigt. Das „Gröpelinger Neujahr“ sei schon immer ein Ort gewesen, um Ideen und Wissen weiterzugeben, sagte Sakuth und freute sich auch deshalb, dass so viele Gäste der Einladung zum Empfang gefolgt seien.

Peter Sakuth freute sich über das große soziale Engagement, das die Bremer immer wieder bewiesen. Foto: Bollmann

Das Müllproblem hat den Koschnick-Platz erreicht

„Heute vor 25 Jahren stand ich schon einmal hier und habe damals an Hans Koschnick weitergegeben“, erinnerte sich der Vereinsvorsitzende. Er freue sich, dass heute ein Platz nach Koschnick benannt sei, sieht dort aber zugleich Probleme durch Angsträume und das in Gröpelingen leider typische Müllproblem. „Da müssen die Menschen etwas tun und es selbst in die Hand nehmen“, meinte Sakuth.

Bezahlbares Wohnen ist eines der wichtigsten Themen

Im Hinblick auf das hundertjährige Gewoba-Bestehen und die Bausenatorin, regte Sakuth an, auch für die Sanierung der ebenfalls seit hundert Jahren bestehenden so genannten Gewerkschaftshäuser Mittel in die Hand zu nehmen. Das nahm Senatorin Ünsal indirekt auf und betonte die Rolle des sozialen Wohnungsbaus: „Wir haben das soziale Wohnen im Fokus. Das bezahlbare Wohnen bleibt eine der Fragen unserer Zeit“, betonte Ünsal. Deswegen habe sie auch bereits an verschiedenen Stellen die Hebel angesetzt, um das Bauen wieder bezahlbarer zu machen und die Planung zu beschleunigen.

Özlem Ünsal lobte das na‘ weil es helfe, den sozialen Zusammenhalt zu sichern. Foto: Bollman

Das na‘ ist ein wichtiges Element der Quartiersentwicklung

Für die Gröpelinger hatte die Senatorin warme Worte: „Nach dem Krieg brachten die Gäste eine unerschöpfliche Hoffnung mit. Die Bürgerhäuser sollten ein Treffpunkt für alle sein. Das hat das na‘ von Anfang an sehr ernst genommen und als Pionerarbeit verankert.“ Heute sei das na‘ ein unverzichtbares Element der Quartiersentwicklung, das dauerhafte Strukturen biete, um den sozialen Zusammenhalt zu sichern, so Ünsal.

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