Sechs Jahre an Moderationsverfahren, hin und her zwischen Beirat und dem SV Werder Bremen und diversen Kompromissvorschlägen haben ein Ende. Der Verein kann seine Trainingsplätze in der Pauliner Marsch umgestalten.
Langjährige Verhandlungen beendet
Der Zankapfel, um den es seit Jahren geht ist die sogenannte wilde Wiese. Nördlich vom Trainingsgelände des SVW gelegen, ist die Fläche, welche vom Sportverein Union 60 Bremen betreut wird, für alle Bürgerinnen und Bürger frei zugänglich.
In Zukunft ist damit Schluss. „Wir haben intensiv verhandelt, viel gerungen und schlussendlich einen guten Kompromiss gefunden, mit dem alle leben können“, erklärt Hellena Harttung, Ortsamtsleiterin der Östlichen Vorstadt.
Auf der wilden Wiese wird Werder sein Trainingsgelände erweitern. Dafür schafft der Verein eine rund 2.730 Quadratmeter große Ersatzfläche. Ein Teil der Parkplätze soll dafür herhalten. Statt Asphalt soll dort in Zukunft ein Naturrasenplatz mit Fußballfeld, einer Möglichkeit für Streetball und vieles mehr entstehen.
Werder übernimmt Kosten
Die Kosten für den Bau und die Instandhaltung übernimmt Werder. „Natürlich ist die Ausgleichsfläche kleiner als die wilde Wiese, da kommen wir nicht umhin“, meint Beiratssprecherin Carola Schirmer, allerdings sei die Qualität der neuen Fläche so hoch, dass sich dies verschmerzen lasse.
Tarek Brauer, Geschäftsführer Organisation & Personal von Werder Bremen, sieht in der Übereinkunft zwischen Beirat und Verein eine „historische Vereinbarung.“ Durch die Umnutzung der Plätze könne Werder in Zukunft einen qualitativ hochwertigen Trainingsbetrieb sicherstellen.
Dass der Beirat einstimmig die Vereinbarung beschloss, zeige laut Harttung, dass sich die Hartnäckigkeit gelohnt habe und man ein gutes Ergebnis erzielt habe.