Ran an die Schubkarren und ans Beet: Im Fleetgarten Walle kann man in diesem Frühjahr wieder ein eigenes Beet pachten und sich in der Gemeinschaft als Kleingärtner versuchen. Foto: pv
Kleingärten

Zum Frühling heißt es ran ans Beet

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Verein SozialÖkologie: Biogemüse – selbst gärtnern und ernten im Fleetgarten Walle.

Lust auf den eigenen Gemüseanbau? Interessierte können sich ab sofort für eine der zwanzig Quadratmeter großen Pachtflächen im Fleetgarten Walle (Fleetstrasse/Margaretenweg ) bewerben. Ab März/April kann man gemeinsam unter fachkundiger Anleitung einer Gärtnerin lernen, wie biologischer Gemüseanbau geht. Gartengeräte, Wasser, Strom sind vorhanden. Saatgut und Pflanzen für den Start werden gestellt. Die jährliche Pachtgebühr für ein Beet beträgt 180 Euro.

Das Selbstlernprojekt Fleetgarten startete 2019

Seit 2019 entwickelt der Verein SozialÖkologie im „Grünen Bremer Westen“ das Selbsternteprojekt Fleetgarten Walle. In einem Selbsterntegarten können Interessierte dabei Parzellen von 20 bis 30 Quadratmeter pachten und unter Anleitung einer Gärtnerin biologischen Gemüsebau erlernen, erläutert Monika Baalmann vom Verein SozialÖkologie.

Die Resonanz auf die eigenen Beete ist sehr groß

Zuvor wurden der Gartenauf Kampfmittel untersucht sowie die Infrastruktur (Strom, Wasser, Trockenklo, Container für Gartengeräte, Gartengeräte, Bauwagen) errichtet. Bedingt durch die schlechten Werte des anstehenden Bodens wurde dabei gleich zu Anfang ein Hochbeetacker von 500 Quadratmetern angelegt und in 2021 erstmals verpachtet. Da die Resonanz sehr groß war, bemühte sich der Verein SozialÖkologie um weitere Fördermittel für den Bau eines zweiten Hochbeetes. Unter anderem mit Unterstützung der swb-Umweltinitiative entstand in 2023 ein weiterer Hochbeetacker von 300 Quadratmetern, so dass ab 2024 mehr als 30 Beete für Interessierte zur Verfügung standen. Die Pächter kommen größtenteils aus Findorff und Walle, einige aber auch aus anderen Quartieren. In dieser Mischung hat der Fleetgarten stadtteilverbindendes.

Eine Biogemüse-Gärtnerin berät die Pächter

Die Mitwirkung durch eine fachkundige Biogemüse-Gärtnerin (eine Rarität) ist Kern dieses Bildungsprojektes. Sie begleitet und berät die Pächter vor Ort und versorgt diese per wöchentlichem Newsletter regelmäßig mit Infos zu Aussaat- und Pflanzterminen, zu Pflege und Ernte. Ergänzend und begleitend dazu fanden in der Gartensaison 2024 drei Workshops zum gärtnerischen Handwerk und zu ökologischen Aspekten der Gartengestaltung statt. Themen waren Anbauplanung, Fruchtfolge, Permakultur, Nährstoffansprüche, Bodenschutz und -aufbau, Gartengeräte für den ökologischen Gartenbau, Artenvielfalt, Insektenfreundlichkeit, Kompostaufbau, Kochen mit Gemüse und Kräutervielfalt.

Das Projekt ist eine gute Vorbereitung auf den eigenen Garten

Das Erlernen des biologischen Gärtnerns im Projekt ist eine sinnvolle Vorbereitung, um im Anschluss in einem der Kleingartenvereine eine Parzelle zu pachten. Bevor es soweit ist, hat man in diesem Frühjahr noch einmal die Gelegenheit, sein eigenes Beet zu pachten und sich in der Gemeinschaft als Laubenpieper zu versuchen.

■ Weitere Infos unter verein-sozialoekologie.de/fleetgarten/ im Internet. Anmeldungen für ein Beet und Infos gibt es unter info@fleetgarten.de  mb

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