39 Übergangswohnheime für Geflüchtete existieren derzeit im Land Bremen. Die überbelegten Erstaufnahmeeinrichten zeigen: zu wenig. Deshalb sollen zwei neue Gemeinschaftsunterkünfte im Laufe des Jahres dazu kommen. Neben einem Wohnheim am Kirchweg in der Neustadt, soll auch in der Stadtmitte ein weiteres Wohnheim entstehen.
„Derzeit leben rund 800 Menschen in den Einrichtungen der Erstaufnahme, die eigentlich in eine eigene Wohnung umziehen könnten oder in ein Übergangswohnheim“, erklärt Claudia Schilling, Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration. Fast 200 kämen hinzu, die aus den Einrichtungen der Jugendhilfe ausziehen und mit ambulanter Betreuung eigenständig leben könnten. „Wir brauchen dringend Wohnraum“, so die Senatorin. Das im Laufe des Jahres zwei neue Heime dazu kommen sollen, bewertet sie als positiv.
Neben dem Übergangswohnheim Am Wall kommt in der Stadtmitte das Wohnheim an der Ecke Breitenweg / Friedrich-Rauers-Straße dazu. 64 Personen sollen dort Platz finden. Das vierstöckige Gebäude beinhaltete viele Jahre lang ein Büro, innerhalb eines Jahres sollen, so heißt es aus der Behörde, die Umbaumaßnahmen abgeschlossen sein.
Die Appartements bieten, je nach Größe, Platz für eine bis vier Personen. Der Vorschlag wurde vom Senat in dieser Woche verabschiedet, der Haushalts- und Finanzausschuss der Bremischen Bürgerschaft muss noch zustimmen, bevor die Bauarbeiten losgehen.