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Studieren in Bremen

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Diese Finanzierungsmöglichkeiten gibt es

Die traditionsreiche Hansestadt Bremen hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einem attraktiven Studienstandort mit einem breiten Bildungsangebot entwickelt. Ob an der Universität Bremen oder der Jacobs University – Studierende finden hier eine Vielzahl an Fachrichtungen mit modernen Lehrkonzepten. Aber auch in Sachen Freizeit lohnt sich die Wahl dieses Hochschulstandortes: Bremen begeistert durch ein lebendiges studentisches Leben, eine gute Infrastruktur und vergleichsweise moderate Lebenshaltungskosten.

Gleichzeitig stehen viele Studierende aber vor der Herausforderung, ihr Studium finanziell zu stemmen. Neben Miet- und Lebenshaltungskosten müssen Semesterbeiträge, Lernmaterialien und gegebenenfalls Studiengebühren eingeplant werden.

Bremen als attraktiver Studienstandort

Bremen bietet Studierenden nicht nur eine breite Auswahl an Hochschulen und Studiengängen, sondern auch eine hohe Lebensqualität. Mit insgesamt zehn Universitäten und Hochschulen ist die Stadt ein bedeutender Wissenschaftsstandort. Rund 37.000 Studierende prägen das Stadtbild und profitieren von einem lebendigen Campusleben, erschwinglichen Mieten und einem vielseitigen Kultur- und Freizeitangebot. Ob in den zahlreichen Cafés im Viertel, beim Sport an der Weser oder in den Bibliotheken der Stadt – Bremen schafft ideale Bedingungen für ein abwechslungsreiches Studium mit vielseitigen Ausbildungsangeboten.

So hoch sind die Studiengebühren in Bremen

In Bremen gibt es keine allgemeinen Studiengebühren für Bachelor- und konsekutive Masterstudiengänge an staatlichen Hochschulen. Studierende müssen jedoch pro Semester einen Semesterbeitrag entrichten, der Verwaltungsgebühren, das Semesterticket und weitere studentische Leistungen einschließt. Dieser liegt an der Universität Bremen aktuell bei rund 335 Euro pro Semester. Private Hochschulen wie die Jacobs University hingegen erheben deutlich höhere Studiengebühren, die je nach Studiengang mehrere Tausend Euro pro Jahr betragen können.

Mit diesen Lebenshaltungskosten müssen Studierende rechnen

Neben den Semesterbeiträgen fallen wie überall monatliche Ausgaben für Miete, Lebensmittel, Krankenversicherung und Freizeit an. Die Lebenshaltungskosten können je nach Wohnsituation und persönlichem Lebensstil variieren. Um einen besseren Überblick zu geben, zeigt die folgende Tabelle die durchschnittlichen monatlichen Kosten, mit denen Studierende in Bremen rechnen müssen.

Quelle: https://studieren.de/studium-lebenshaltung.0.html

Quelle: https://studieren.de/studium-lebenshaltung.0.html

Eltern haben eine Unterhaltspflicht für studierende Kinder

Fällt die Entscheidung für ein Studium in Bremen, muss die Finanzierungsfrage geklärt werden. Erster Ansprechpartner sind dabei immer die Eltern, die gesetzlich dazu verpflichtet sind, die erste Berufsausbildung ihrer Kinder finanziell zu unterstützen. Zu dieser Unterhaltspflicht gehört die betriebliche Ausbildung sowie das Studium bis zum Abschluss des ersten berufsqualifizierenden Abschlusses. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Kind volljährig ist oder nicht.

Die Höhe des Unterhalts richtet sich nach der finanziellen Leistungsfähigkeit der Eltern und orientiert sich an der sogenannten Düsseldorfer Tabelle. Für volljährige Kinder mit eigenem Haushalt wird ein pauschaler Bedarfssatz angesetzt, der aktuell bei 930 € monatlich liegt. Ein mögliches eigenes Einkommen des Kindes wie BAföG-Leistungen, Kindergeld oder eine Ausbildungsvergütung werden auf den Unterhaltsanspruch angerechnet.

Diese Finanzierungmöglichkeiten gibt es für Studierende

Ein Studium bedeutet für viele junge Menschen den ersten Schritt in die Eigenständigkeit zu machen – und damit oft auch die erste größere finanzielle Verantwortung zu übernehmen. Während einige Studierende auf die Unterstützung ihrer Eltern zählen können, ist das nicht für alle eine Option. Gerade wenn das elterliche Einkommen knapp über der BAföG-Grenze liegt oder mehrere Kinder gleichzeitig studieren, können die Eltern manchmal nicht unter die Arme greifen.

Miete, Lebenshaltungskosten und Semesterbeiträge summieren sich schnell. Nicht immer reicht ein Nebenjob aus, um alle Ausgaben zu decken. Zum Glück gibt es verschiedene Möglichkeiten, um das Studium anderweitig finanziell abzusichern – durch staatliche Förderungen, Stipendien oder andere Finanzierungswege. Wer sich frühzeitig informiert, kann sich während des Studiums besser auf das Wesentliche konzentrieren.

BAföG – Staatliche Unterstützung

Das Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) ist eine der bekanntesten Finanzierungsmöglichkeiten für Studierende. Die Höhe der Förderung richtet sich nach dem Einkommen der Eltern, der Wohnsituation und weiteren Faktoren. Das Besondere: Die Hälfte der Unterstützung ist ein Zuschuss, der nicht zurückgezahlt werden muss. Der restliche Betrag wird als zinsloses Darlehen gewährt, das erst nach dem Studium in moderaten Raten zurückgezahlt werden muss.

Tipp: Wer BAföG beantragen möchte, sollte sich frühzeitig informieren, da die Bearbeitung einige Zeit in Anspruch nehmen kann.

Deutschlandstipendium – Förderung für leistungsstarke Studierende

Das Deutschlandstipendium richtet sich an Studierende, die sich durch gute Noten und gesellschaftliches Engagement auszeichnen. Die Förderung beträgt 300 Euro pro Monat und wird jeweils zur Hälfte vom Bund und von privaten Förderern finanziert. Sie ist unabhängig vom Einkommen der Eltern und kann zusätzlich zu BAföG bezogen werden. Studierende der Hochschule Bremen können sich einmal im Jahr für das Deutschlandstipendium bewerben. Neben der finanziellen Unterstützung profitieren Geförderte häufig auch von ideeller Förderung, etwa durch Netzwerktreffen oder Mentoring-Programme.

Studienkredite – Finanzielle Überbrückung

Wer weder BAföG noch Stipendien erhält und finanzielle Unterstützung benötigt, kann auf Studienkredite zurückgreifen. Die KfW-Bank bietet beispielsweise einen speziellen Studienkredit an, der eine flexible Auszahlung ermöglicht. Die Rückzahlung beginnt in der Regel erst nach dem Studium, sodass Studierende sich während ihrer Ausbildung nicht mit hohen Raten belasten müssen. Auch einige Banken und Sparkassen in Bremen haben spezielle Kredite für Studierende im Angebot. Wichtig ist, vorab die Konditionen genau zu prüfen und verschiedene Angebote zu vergleichen.

Wohngeld und weitere staatliche Hilfen – Unterstützung in besonderen Fällen

Studierende, die kein BAföG erhalten, können unter bestimmten Voraussetzungen Wohngeld beantragen. Dies ist insbesondere dann eine Möglichkeit, wenn das Einkommen der Eltern knapp über der BAföG-Grenze liegt, aber trotzdem nicht ausreicht, um das Studium zu finanzieren. In Bremen gibt es zudem Härtefallfonds und spezielle Zuschüsse, die Studierende in finanziellen Notlagen unterstützen können.

Ein Kredit von Privatpersonen bietet zusätzliche Flexibilität

Es gibt verschiedene Situationen, in denen die genannten Unterstützungsmöglichkeiten nicht zur Verfügung stehen oder bereits vollständig ausgereizt sind. In diesem Fall gibt es auch die Möglichkeit, einen Kredit privat aufzunehmen. Dabei handelt es sich um ein Darlehen, das nicht von einer Bank, sondern von einer Privatperson vergeben wird – vermittelt über spezielle Online-Plattformen, die Kreditgeber und Kreditnehmer zusammenbringen.

Vorteile eines Kredits von Privatpersonen

  • Flexiblere Konditionen – Die Rückzahlung und Zinssätze können individuell vereinbart werden, oft mit besseren Bedingungen als bei Banken.
  • Höhere Chancen auf eine Bewilligung – Studierende, die bei Banken aufgrund fehlender Sicherheiten oder niedriger Bonität Schwierigkeiten haben, können hier eine alternative Finanzierung finden.
  • Schnellere Abwicklung – Private Kredite können oft unkomplizierter und schneller ausgezahlt werden als klassische Bankkredite.
  • Weniger bürokratische Hürden – Im Vergleich zu Banken gibt es häufig weniger strenge Bonitätsprüfungen und standardisierte Prozesse.
  • Kein Einfluss auf den Schufa-Score – Bei Krediten aus dem privaten Umfeld oder bestimmten Plattformen wird die Kreditaufnahme nicht immer bei der Schufa eingetragen.
  • Individuelle Vereinbarungen möglich – Beispielsweise können tilgungsfreie Phasen oder flexible Raten vereinbart werden, die besser zur finanziellen Situation während des Studiums passen.

Wichtig ist, sich gut zu informieren, verschiedene Angebote zu vergleichen und sicherzustellen, dass die Rückzahlung langfristig tragbar bleibt. So lässt sich das Studium ohne unnötigen finanziellen Druck bewältigen.

Eine gute Finanzierungsplanung sichert das Studium ab

Ein Studium in Bremen bietet nicht nur ein breites Bildungsangebot, sondern auch eine hohe Lebensqualität. Damit sich Studierende voll auf ihre Ausbildung konzentrieren können, ist eine solide finanzielle Grundlage wichtig. Während BAföG, Stipendien und elterliche Unterstützung für viele eine wichtige Rolle spielen, gibt es auch alternative Finanzierungsmöglichkeiten wie Studienkredite, Wohngeld oder private Kredite. Wer frühzeitig alle Möglichkeiten prüft und eine individuelle Finanzierungsstrategie entwickelt, kann sein Studium ohne unnötigen finanziellen Druck absolvieren. So bleibt mehr Raum für akademischen Erfolg und persönliche Entwicklung.

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