Das Cover des Buches zeigt schon einen Teil der Bremer Familie Wolde. Foto: Bollmann
Geld und Kunst

Die Woldes prägten Stadtgeschichte(n)

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Eine neue Bremensie zeichnet die Geschichte einer hanseatischen Bankiersfamilie nach.

Die Woldes – eine Bremer Familie

Eine neue Bremensie ist jetzt im Schünemann Verlag erschienen. Unter dem Titel „Die Woldes – Eine Bremer Familie“ schildert Dittmar Dahlmann, wie das Leben und das Vermächtnis der Bankiersfamilie Wolde seine Spuren in der Bremer Gesellschaft hinterlassen hat. Noch heute stehen die herrschaftlichen Residenzen der Familie wie die Villa am Osterdeich, das Haus Schotteck in Knoops Park und der heutige Sitz des Innensenators an der Contrescarpe für ihren großen Einfluss auf Architektur und Kunst in der stadtbremischen Geschichte.

Die Spuren der Familie Woldes finden sich im Bremer Stadtbild

Die Spuren der Familie Woldes finden sich bis zum heutigen Tag in prägenden Häusern des Stadtbildes, wie etwa im Gebäude des Bankhauses J. Schultze & Wolde an der Stintbrücke. Weitere Spuren finden sich in den Kellern des Kontorhauses, wo gerade die Banktresore im Keller entfernt werden, um Platz für das „Stadtmusikantenhaus“ zu schaffen. Natürlich haben die Woldes auch in Bremen-Nord ihre Spuren hinterlassen: So etwa in Burgdamm, wo mit „Woldes Wiese“ gerade erst ein 40.000 Quadratmeter großer, naturnaher Erlebnisraum geschaffen wurde. Nicht weit davon entfernt befindet sich auch der nach dem Kaufmann Ludwig Knoop benannte „Knoops Park“. Knoops Tochter Adele wiederum heiratete 1872 Johann Georg Wolde. Ein Beleg dafür, wie eingebunden die Woldes in der Bremer Oberschicht waren. Die Woldes waren aber nicht nur Hausbesitzer und vermögend, sondern waren auch – wie die Brüder Johann Georg und Heinrich August Wolde – kulturinteressierte Kunstsammler, Mäzene, Mitglieder des neuen Kunstvereins und des „Vereins für Privat-Concerte“.

Die Familiengeschichte ist eng mit der Stadtgeschichte verbunden

Dittmar Dahlmann, der bereits das Buch „Ludwig Knoop – Ein russischer Textilbaron aus Bremen“ (Schünemann Verlag) verfasst hat, beleuchtet in „Die Woldes“ ausführlich die wirtschaftlichen und sozialen Verbindungen der Familie von den 1790er- bis in die 1950er-Jahre. Rund 150 Jahre Familiengeschichte – eng verbunden mit der Bremer Stadtgeschichte. Entstanden ist ein reich bebilderter Band mit vielen bislang unveröffentlichten Aufnahmen aus den Familienalben der Woldes und verschiedenen Archiven.

„Die Woldes“ ist im Schünemann Verlag erschienen

Das Buch „Die Woldes – Eine Bremer Familie“ von Dittmar Dahlmann ist im Bremer Schünemann Verlag erschienen und unter ISBN 978-3-7961-1230-0 für 24,90 Euro im Buchhandel erhältlich.

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