"Bremen erkunden" führt die Leser auf verschiedenen Routen durch das Barkhof-Viertel. Foto: Bollmann
Stadtführer

Unterwegs zwischen Bahnhof und Park

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„Bremen erkunden“ führt die Leser durch das Barkhof-Viertel, eines der ganz alten Quartiere der Hansestadt.

Ein neuer Stadtführer ist im Bremer Kellner-Verlag erschienen: Unter dem Titel „Bremen erkunden – Begegnungen im Barkhof-Viertel“ nimmt Horst Pilster die Leser mit auf Rundgänge durch einen ganz besonderen Teil von Schwachhausen. Dem – nach Ansicht von Pilster – wohl schönstem Quartier in Bremen – welches auch heute noch nachhaltige Eindrücke beim Betrachter hinterlässt.

Spaziergänge durch das Barkhof-Viertel

In dem Stadtführer nimmt Pilster seine Leser mit auf eine ganze Reihe Spaziergänge durch den westlichen und östlichen Bereich des Barkhofs und erklärt welche Gebäude und Besonderheiten es am Wegesrand zu entdecken gibt. Und da gibt es selbst für eingefleischte Hanseaten eine ganze Menge Neues zu erfahren. Denn dieser Bereich Schwachhausens ist eng mit der Entwicklung des Stadtteils und der gesamten Hansestadt verbunden. Während der Kaiserzeit wurde hier in den Jahren 1871 bis 1918 in großzügigen Altbremer Häusern vor allem Wohnraum für eine gutbürgerliche Schicht mit Kaufleuten, Selbstständigen und Akademikern geschaffen.

Auf den Spuren Bremer Stadtgeschichte

Auf den Spaziergängen erfährt man viel über die Bremer Stadtgeschichte in der Industriellen Revolution, der Elektrifizierung oder dem Beitritt zum Deutschen Zollgebiet (1888) aber auch über den sich erst ganz langsam entwickelnden Stadtteil. Schließlich zählte Schwachhausen noch 1803 lediglich 200 Einwohner und auch der bis dahin mit bestimmende Kuhgraben wurde erst bis 1890 vollends zugeschüttet und durch Straßen wie die Park­allee „ersetzt“.

Lebensgeschichten Bremer Persönlichkeiten wie Julius Bamberger

Abgerundet werden die Spaziergänge jeweils durch die Lebensgeschichten besonderer Persönlichkeiten, die entlang der Wege gewirkt haben und oft die Geschicke der Stadt mitbestimmt haben. Darunter befanden sich gleichermaßen Namensgeber des Ortsteils, Adelige aus dem Hause Hohenzollern, Bürgermeister wie Martin Donandt, Bankiers- oder NS-Größen aber auch Beginen aus dem Catharinenstift oder Bürger aus den jüdischen Gemeinden, wie Rabbis, Carl Katz und Julius Bamberger.

Das Cover des Buches zieren Bauwerke der Stadt. Foto: Bollmann

„Bremen erkunden – Begegnungen im Barkhof-Viertel“ von Horst Pilster ist im Kellner-Verlag erschienen und unter ISBN 978-3-95651-462-3 für 18 Euro im Buchhandel erhältlich.

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