Ex-Bielefelder Amos Pieper vergab kurz vor Schluss im DfB Pokal Viertelfinale eine Großchance. Trainer Ole Werner will jetzt den Fokus auf die Partie gegen den VfL Wolfsburg legen. Foto: nordphoto GmbH / Christian Schulze Ex-Bielefelder Amos Pieper vergab kurz vor Schluss im DfB Pokal Viertelfinale eine Großchance. Trainer Ole Werner will jetzt den Fokus auf die Partie gegen den VfL Wolfsburg legen. Foto: nordphoto GmbH / Christian Schulze
Nach der Pokalpleite

Duell der Ausgeschiedenen

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Werder und Wolfsburg scheitern im DfB Pokal und treffen am Samstag aufeinander

„Enttäuscht“, „wütend“, „unerklärlich“ die Worte, welche die Spieler und Trainer Ole Werner zum DFB-Pokal-Aus gegen den Drittligisten Arminia Bielefeld gefunden haben, sprechen eine deutliche Sprache. Allesamt hätten sie sich mehr erwartet. Ein Einzug ins Halbfinale des Pokals hätte nach dem verkorksten Rückrundenstart der Bremer einen Aufwind geben können. Am Samstag trifft Werder nun in der Liga auf den VfL Wolfsburg.

„Wir sind Werder Bremen, wir müssen ein anderes Gesicht zeigen“

„Unterm Strich sind wir zu spät aufgewacht“, resümierte Ole Werner das Spiel in der Schüco Arena. Nach einer desolaten ersten Hälfte, in welcher sich die Bremer zwei Gegentore fingen, wären die zweiten 45 Minuten „ordentlich“ gewesen. Die Versäumnisse der ersten Hälfte hätte man damit aber nicht mehr auffangen können.

„Bei allem Respekt, wir sind Werder Bremen, wir müssen hier ein anderes Gesicht zeigen“, stimmte Leonardo Bittencourt dem Trainer zu. Den Frust der mitgereisten Fans, könne Werner zudem komplett verstehen. Werder habe sich damit eine Chance verspielt, etwas Außergewöhnliches zu erreichen, betont Werner.

Nach dem Ausscheiden will der Trainer jetzt den Fokus auf die kommenden elf Ligaspiele legen. Auch wenn unter der Woche die Emotionen immer wieder hochgekommen seien. „Ich habe 24/7 Werder im Kopf, das kann man nicht einfach abschütteln“, erklärt der Werner. Den ersten Schritt raus aus der Krise soll Werder am heutigen Samstag gehen, dann kommt der VfL Wolfsburg ins Weserstadion. Auch die Elf von Trainer Ralph Hasenhüttl scheiterte unter der Woche im DFB-Pokal – 0:1 bei RB Leipzig.

Fokus auf die Partie gegen Wolfsburg

Verzichten muss Werner dabei definitiv auf Marvin Ducksch. Der Angreifer wurde gegen Bielefeld mit muskulären Problemen am Oberschenkel ausgewechselt. Auch die Verletzten Marco Friedl und Romano Schmid werden weiterhin nicht zur Verfügung stehen. Mit Keke Topp, der eine monatelange Verletzung hinter sich hat, stehe zumindest ein Spieler vor der Rückkehr in den Kader.

„Das Entscheidende ist, dass wir am Samstag wieder geschlossen auftreten“, schwört Werner die Mannschaft auf das Spiel ein.
Der Trainer verweist dabei auch auf andere schwierigen Phasen, welche die Mannschaft überwunden habe. „In den zweieinhalb Jahren, in denen ich hier bin, haben wir immer mal wieder die selben Themen.“

Gemeint sind damit Verletzungen und die Stimmung im Team. Wenn die Mannschaft in den kommenden Spielen bei sich bleibe und weniger Konflikte nach außen trage, kann Werder, da ist sich Werner sicher auch wieder zur Form der Hinrunde zurückfinden.
Mit dem VfL erwarte Werder eine Mannschaft mit einer hohen individuellen Qualität, die sich durch ein besonders starkes Offensivspiel auszeichne.

Partie gegen Wolfsburg nicht vergleichbar mit dem Hinspiel

Vergleichbar mit dem Hinspiel, welches die Mannschaft von der Weser mit 4:2 für sich entscheiden konnte, seien die Voraussetzungen nicht. Wolfsburg agiere viel klarer, allerdings sieht Werner immer noch die gleichen Möglichkeiten, den Wölfen gefährlich zu werden. Die Marschroute sei dementsprechend klar: Gemeinsam gut defensiv stehen. Dann habe man eine Chance, seine eigenen Aktionen zu veredeln und im Heimspiel drei Punkte einzufahren.

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