Die Tür nach Europa ist weiterhin nur einen Spalt geöffnet, aber Werder hat zumindest schon mal einen Fuß hinein gesetzt. Beim 2:0 (1:0) gegen Eintracht Frankfurt knüpften die Bremer nicht nur an die reife Leistung vom Auswärtssieg in Kiel an, sondern steigerten sich noch einmal deutlich.
Burke und Schmid treffen
Oliver Burke (28.) und Romano Schmid (84.) trafen für die Gastgeber, die sich den Sieg über den Tabellendritten insbesondere durch disziplinierte und laufstarke Defensivarbeit verdienten. Wie von Trainer Ole Werner gefordert, ließen die Bremer den Gästen wenig Raum, um ihre schnellen Spieler in Szene zu setzen.
Welcher Coach liebt es nicht, wenn sein Plan funktioniert? Ole Werner stand die Freude darüber ins Gesicht geschrieben. Ob ein Matchplan funktioniere, hänge in erster Linie von der Umsetzung ab, erklärte er. Sein Team habe ihn in allen Einzelheiten umgesetzt. Lohn der Mühe: zwei freie Tage am Montag und Dienstag. Die Ansetzung des kommenden Auswärtsspiels in Stuttgart am Sonntag (15.30 Uhr) macht‘s möglich.
Werner kann aus dem Vollen schöpfen
Dass seine Mannschaft aktuell in der Lage ist, eine solche Leistung abzurufen, führte Werner unter anderem auf die verbesserte personelle Situation zurück. Es sei das zweite Spiel in Folge, in dem man harte Entscheidungen hinsichtlich des Kaders habe treffen müssen. Konkurrenz belebt das Geschäft.
Fazit des Trainers: „Das war gut und verdient, weil wir in allen Spielphasen die bessere Mannschaft waren. Ich kann den Jungs nur ein Kompliment machen, das war eines unserer besten Saisonspiele. Wir haben das Tempo bestimmt, auch wenn wir nicht den Ball hatten, indem wir die entscheidenden Räume zugestellt haben. Ein großer Punkt war auch, dass wir insgesamt effektiv waren“, sagte Ole Werner.
Werder: Zetterer – Stark, Friedl, Pieper (65. Jung) – Weiser, Stage, Lynen (87. Bittencourt), Schmid (90.+2 Topp), Agu – Burke (65. Njinmah), Ducksch (65. Grüll)