Aulepp, Prien, SPD, CDU, Berlin, Bremen, Schule, Senatorin, Ministerin, Marcus Schmidt Vor wenigen Wochen hat Sascha Aulepp (SPD, r.) der Bundesministerin Karin Prien (CDU) einen Bremer Vorzeige-Kindergarten erklärt. Am Freitag kündigte die Schulsenatorin ihren Rücktritt an. Foto: Marcus Schmidt
Schulsenatorin

Sascha Aulepp (SPD) will zurücktreten

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Das sagen der Bürgermeister, Die Linke und die FDP / Mark Rakles möglicher Nachfolger

Schulsenatorin Sascha Aulepp (SPD) will zurücktreten: „Nach intensiven Jahren, in denen wir gemeinsam viel erreicht haben – von der Schaffung zahlreicher neuer Kitas bis zur Eröffnung dringend benötigter Schulen – ist nun ein guter Zeitpunkt, den Staffelstab weiterzugeben.“ Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte bestätigt den „angekündigten Rücktritt der Senatorin für Kinder und Bildung“ am Freitag: „Sascha Aulepp hat unter schwierigen Bedingungen beachtliche Erfolge erzielt.“ Sie habe trotz steigenden Zahlen von Schülerinnen und Schülern die unbesetzten Stellen kontinuierlich reduziert. Auch der Bau von 14 Kitas und neun Schulen sei ihr zuzurechnen. Erstmals seit 15 Jahre würden alle angemeldeten Kinder einen Kitaplatz erhalten.

Weiterhin massive Herausforderungen

Sofia Leonidakis, Vorsitzende der Fraktion Die Linke in der Bürgerschaft: „Ich bedauere den Rücktritt von Bildungssenatorin Aulepp – und die Umstände dessen.“ Der Job sei von Anfang an anspruchsvoll, bei zunehmendem Fachkräftemangel, steigenden Kinderzahlen und wachsenden Anforderungen an die Bildungseinrichtungen. „Zusätzlich hat sie das Amt auch noch während der Corona-Pandemie übernommen, so die Bürgerschaftsabgeordnete“, das wäre für jede Person an der Ressortspitze herausfordernd gewesen.“ Zu den Anforderungen an die nächste Führungskraft des Schulressorts sagt sie: „Das Bildungssystem in Bremen steht weiterhin vor massiven Herausforderungen. Viele Familien sind von Armut betroffen.“

Ehemaliger Staatssekretär aus Berlin als möglicher Nachfolger von Aulepp

„Zu lange hat Bürgermeister Bovenschulte die Öffentlichkeit im Unklaren gelassen – jetzt ist raus, was schon längst überfällig war“, so Fynn Voigt, Sprecher der FDP-Fraktion für Kinder & Bildung. Der Rücktritt von Frau Aulepp sei die einzig logische Konsequenz einer katastrophalen Amtszeit. Zum möglichen Nachfolger sagt er: „Wenn Bovenschultes Antwort ist, mit Mark Rackles einen ehemaligen Staatssekretär aus Berlin zu holen, der Bremen nicht kennt und zuletzt Berlin als Kellerkind der Bildungsrankings verwaltet hat, dann passt das zwar in das Muster der Senatsarbeit wird aber keine Probleme lösen.“

 

 

 

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