Um den Titel „Fünfte Jahreszeit“ konkurrieren in Bremen bekanntlich viele Veranstaltungen. Ob Freimarkt oder Grünkohlsaison diesen Titel verdienen, sei dahingestellt. Für Mario Roggow, Leiter der Sixdays, steht jedoch fest: Das jährliche Bremer Radsportevent verdient ihn. Eröffnet wird es durch den Anschuss von Schlager-Star Peter Wackel.
Sixdays mit Politt, Kluge und Augenstein
Auf den Hölzern, die die Radsportwelt zumindest für vier Tage bedeuten, wird vom 9. bis zum 12. Januar wieder ein breites und internationales Fahrerfeld gegeneinander antreten, erklärt der sportliche Leiter Erik Weispfennig. Die Namen, die der ehemalige Radrennfahrer bereits bestätigen kann, lassen aufhorchen. Denn mit Nils Politt kommt einer aus dem amtierenden Siegerteam des vergangenen Jahres zurück.
Für Politt, der sich zudem als Tour de France Mannschaftssieger rühmen darf, böten die Sixdays einen optimalen Einstieg in die Radsportsaison, erklärt Weispfennig. Roger Kluge, der die Sixdays 2024 gewinnen konnte, und der zweimalige deutsche Meister im Madison, Moritz Augenstein, gelten als weitere bekannte Namen im Fahrerfeld. „Es stehen allerdings noch einige Gespräche aus und wir hoffen, noch einige Namen präsentieren zu können“, so Weispfennig. Insbesondere gelte dies für die Verpflichtung von Fahrerinnen und im Bereich des Paracyclings. Die auch im Rahmen der Sixdays stattfinden werden.
Marvulli und Bengsch am Mikrofon
Eine für die Besucherinnen und Besucher hörbare Neuerung: das Sprecherduo. Franco Marvulli und Robert Bengsch werden im kommenden Jahr das Geschehen in der Halle kommentieren und Interviews mit den Fahrenden am Rennbahnrand führen. Beide blicken auf ihre neue Rolle mit großer Vorfreude. „Ich kenne die Sixdays unfassbar gut, 2011 konnte ich sie mit Robert Bartko gewinnen, jetzt in neuer Rolle zurückzukehren, ist eine Zeitreise für mich“, so Bengsch. Radsportinteressierte kennen Bengsch nach seiner aktiven Karriere zudem als Kommentator der Tour de France für Eurosport.
Auch Franco Marvulli fuhr einst auf der rund 166 Meter langen Bahn in der ÖVB-Arena. Während Bengsch für die Expertise im Duo zuständig sei, will Marvulli für Stimmung in der Halle sorgen, erklärt der Schweizer. Dies sei auch ein wichtiger Teil der Sixdays, betont er. Einen ganz besonderen Moment verbindet er deshalb nicht nur mit dem Wettkampf auf der Bahn, sondern auch mit dem, was rundherum geboten wird: „Als junger Fahrer stand ich ständig unter Strom und war glücklich über eine kurze Pause. Dann standen auf einmal Klaus und Klaus auf der Bühne und ich war Fan“, schwelgt Marvulli in Erinnerung.
Mehr als nur Sport – das Unterhaltungsprogramm der Sixdays
Das bekannte Schlager-Duo wird auch in diesem Jahr nicht fehlen und die Halle mit ihren gewohnten Hits unterhalten. Trotzdem gibt es auch Veränderungen im Rahmenprogramm, berichtet Roggow. Die Halle 4 werde bei den kommenden Sixdays nicht genutzt, stattdessen soll mehr Programm in Halle 2 stattfinden. Zudem ergänzt in Halle 1 die neue „Antenne Schlager Bühne“ das Unterhaltungsprogramm. Auch Peter Wackel, der am 9. Januar das Rennen anschießt, wird auf der Bühne stehen. Ob er dort seinen bekanntesten Hit „Wo war ich in der Nacht von Freitag auf Montag“ performen wird, ist zwar unklar, doch der Song bietet sich natürlich an, da die Sixdays am Montag enden.
Wer schießt mit Wackel an?
Wer Peter Wackel zur Seite stehen wird, ist noch unklar. Nur so viel: Eine Alltagsheldin wird es in diesem Jahr nicht, das Konzept habe man verworfen, erklärt Roggow, lässt aber durchblicken: Es wird eine Anschützin.







