In den letzten Jahren haben sich zahlreiche Food-Trends hervorgetan. Während einige schnell wieder verschwunden sind, haben sich andere mittlerweile etabliert. Ein Geheimtipp inmitten der Trends sind derzeit kaltgepresste Säfte. Allerdings stellt sich oftmals die Frage, wodurch sich diese von herkömmlichen Säften unterscheiden und ob sie tatsächlich so gesund sind, wie angepriesen.
Was bedeutet „kaltgepresst“?
Die meisten industriellen Säfte durchlaufen Herstellungsprozesse, in deren Verlauf die Früchte oder das Gemüse erhitzt werden. Dies ist gesundheitlich unbedenklich, jedoch gehen während dieses Vorgangs unweigerlich Vitamine und weitere wichtige Nährstoffe aufgrund der Erhitzung verloren.
Aus diesem Grund haben sich Hersteller wie thefrankjuice.com dazu entschieden, andere Produktionswege zu testen, um die wertvollen Nährstoffe erhalten zu können. Ein vielversprechender Ansatz ist die Kaltpressung. Während dieser werden Früchte oder Gemüse unter hohem mechanischem Druck ausgepresst.
Somit liegt der große Vorteil kaltgepresster Säfte zunächst auf der Hand: Die Inhaltsstoffe bleiben bestmöglich erhalten, wodurch sich der gute Ruf der Säfte erklären lässt.
Nährstoffgehalt und Vitamine: So gesund sind kaltgepresste Säfte wirklich
Anhand des Herstellungsprozesses lässt sich bereits erkennen, dass kaltgepresste Säfte tatsächlich einen höheren Nährstoffgehalt im Vergleich zu anderen Säften aufweisen. Insofern reichen kleinere Mengen Saft aus, um den täglichen Bedarf an Vitaminen, Mineralien sowie weiteren Nährstoffen zu decken.
Gänzlich einseitig lässt sich das Thema aber nicht betrachten, denn einige Kritiker der frischgepressten Säfte verweisen auf den Mangel an Ballaststoffen. Dieser kommt dadurch zustande, dass unlösliche Ballaststoffe bei der Kaltpressung entfernt werden.
Dennoch verbleiben lösliche Ballaststoffe im Saft. Somit ist anzumerken, dass kaltgepresste Säfte in der Regel zwar weniger Ballaststoffe mit sich bringen, jedoch nicht frei von ihnen sind. Zudem gehören viele ballaststoffreiche Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Kohl, Möhren oder Paprika zur alltäglichen Ernährung, weshalb ein Mangel keinesfalls zu befürchten ist.
Ferner wird häufig darauf verwiesen, dass die geringe Menge an Ballaststoffen den Verdauungstrakt entlastet. Insbesondere während Detox-Programmen oder bei Personen mit empfindlicher Verdauung kann dies von Vorteil sein.
Sind kaltgepresste Säfte und Smoothies vergleichbar?
Nein, gänzlich vergleichen lassen sich Smoothies und kaltgepresste Säfte nicht. Im Mixer püriert, behalten die Zutaten für Smoothies ihre Ballaststoffe, weshalb sie sich primär als Ersatz für eine ganze Mahlzeit eignen. Zudem ist es möglich, dass die sich schnell drehenden Klingen im Inneren höhere Temperaturen erzeugen.
Somit besteht die Gefahr, dass bei der Zubereitung von Smoothies ein ähnliches Phänomen auftritt, wie bei der herkömmlichen Saftherstellung: der Nährstoffverlust infolge der Hitze. Wer sicherstellen möchte, dass er möglichst nährstoffhaltige Säfte einnimmt, der sollte daher eher zum kaltgepressten Saft greifen.
Potenzielle Vorteile von kaltgepressten Säften
Es steht außer Frage, dass kaltgepresste Säfte primär aufgrund ihrer hohen Nährstoffdichte so populär geworden sind. Bereits kleinere Mengen reichen aus, um den Tagesbedarf unterschiedlichster Nährstoffe zu decken. Darüber hinaus finden sich weitere Vorteile, die für die kaltgepressten Säfte sprechen:
- Hohe Konzentration an Nährstoffen
- Praktische Einnahme
- Frei von Konservierungsstoffen
- Positive Auswirkung auf die Verdauung
Worauf gilt es bezüglich kaltgepresster Säfte zu achten?
Wer sich für den Genuss von kaltgepressten Säften entscheidet, der sollte zumindest den einen oder anderen Punkt hinsichtlich des Ernährungsplanes bedenken. So verfügen kaltgepresste Säfte oftmals über einen sehr hohen Fruchtzuckergehalt.
Bei übermäßigem Konsum besteht daher die Gefahr, dass dies den Blutzuckerspiegel beeinflusst. Anhand der Nährwerttabelle lässt sich allerdings schnell ermitteln, wie groß der Tagesbedarf ist und wie viel Saft pro Tag konsumiert werden sollte.
Kaltgepresste Säfte weisen in der Regel eine kürzere Haltbarkeit als pasteurisierte Säfte auf. Dies hat zur Folge, dass sich die Säfte meist nur wenige Tage halten. Insofern ist es ratsam, kaltgepresste Säfte immer nur für wenige Tage im Voraus zu kaufen.
Nachhaltigkeit steht auch bei kaltgepressten Säften im Mittelpunkt
Mit dem Gesundheitsbewusstsein geht bei vielen Menschen auch das steigende Umweltbewusstsein einher. Dass dies den Saftproduzenten nicht verborgen geblieben ist, wundert nicht. In der Praxis hat dies jedoch zur Folge, dass die Hersteller vermehrt auf einen nachhaltigen Anbau sowie ökologische Produktionsprozesse setzen.
Ob Obst aus nachhaltigem Anbau oder die Nutzung recyclebarer Materialien, verglichen mit anderen Lebensmitteln sind kaltgepresste Säfte somit nicht nur gesund, sondern auch äußerst nachhaltig.