Mitarbeiter von Ratskeller und Martinshof bei der Weinlese am Erdener Treppchen an der Mittelmosel. Aus den Reben wird der Senatswein gewonnen. Foto: Bollmann
Weinlese

Bremer starten die Riesling-Lese

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Am Erdener Treppchen wurden die Reben für den Senatswein gelesen. Der Mostgehalt erreichte 75 Grad Öchsle.

Das Ratskeller-Schild am Erdener Treppchen ist ein Hinweis darauf, wo der Bremer Senatswein wächst – an der Mittelmosel. Foto: Bollmann

Die Riesling-Lese an der Mittel-Mosel hat begonnen: Mitarbeiter des Bremer Ratskellers und des Martinshofes waren eigens nach Traben-Trarbach angereist, um am nahen Bremer Weinberg am Erdener Treppchen die Reben zu ernten. Zugleich eröffneten sie damit die Riesling-Lese an der Mittelmosel.
Schon traditionell fahren Mitarbeiter des Martinshofes in den Südwesten, um die Mitarbeiter des Ratskellers bei der Weinlese für den Senatswein zu unterstützen.

In diesem Jahr wurde früh mit der Weinlese begonnen

In diesem Jahr habe man den Termin recht früh gelegt, erklärt Ratskellermeister Frederik Janus. Die spannende Frage deshalb: Würde das Mostgewicht reichen, um einen Kabinett-Wein zu gewinnen? Zwei Wochen vor der Lese sei der Wert noch nicht ausreichend gewesen, erklärt Janus, der sich gleichwohl zuversichtlich zeigte, dass das gute Wetter dann doch noch für die erforderliche Reife gesorgt habe.

Gut gelaunte Erntehelfer am Erdener Treppchen

So trafen dann die gutgelaunten Erntehelfer am Erdener Treppchen ein, wo sie gleich von Vertretern mehrerer Verbände und einer ganzen Reihe Weinköniginnen begrüßt wurden. Darunter auch die Deutsche Weinkönigin Eva Brockmann, die sich sichtlich freute, dass sie mit ihrem Amtsan- und -abtritt gleich zweimal bei der Bremer Weinlese dabei sein durfte.

Am Erdener Treppchen konnten die Riesling-Reben gelesen werden. Foto: Bollmann

Nach der freundlichen Begrüßung und einer Einweisung ging es dann in den Weinberg mit seiner 45-Grad-Steillage. Bei bestem September-Wetter schnitten die Helfer – unterstützt auch von den Weinköniginnen – dann die wertvollen Reben. Nach mehreren Stunden schweißtreibender Arbeit (bei 24 Grad)war es dann geschafft.

Nach getaner Arbeit stieß Senatorin Claudia Schilling (r.) mit den fleißigen Helfern an. Foto: Bollmann

Rund 1.200 Kilogramm Weinreben wurden gelesen

Etwas erschöpft aber hochzufrieden trafen sich die Helfer am Berghang zur Brotzeit und einem vorzüglichen Glas Wein.
Geschafft: Rund 1.200 Kilo Weinreben wurden gelesen und zu Tal gefahren. Daraus dürften wohl 1.000 Liter Wein gewonnen werden, schätzt der Ratskellermeister. Dazu kommen noch einige Reben mehr, die zur weiteren Reife erst etwas später gelesen werden. „Ich freue mich jetzt schon auf die Präsentation des Senatsweines im kommenden Jahr“, zeigte sich auch Lydia Kremer zufrieden, die erst seit kurzem die Geschicke des Fördervereins Römerkelter Erden lenkt.

Erleichterung beim Ratkellermeister Frederik Janus. Der Mostgehalt liegt bei 75 Grad Öchsle. Foto: Bollmann

Noch einmal spannend wurde es dann beim Besuch der Kelterhalle, wo die Reben gepresst und das Mostgewicht festgestellt wurde. Das Ergebnis: Alles gut – 75 Grad Öchsle. 73 Grad sind für einen Kabinettwein mindestens erforderlich.

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