Auch die Geschichte von Veronica Carstens wird in dem Buch "Bremer Frauen" erzählt. Foto: Bollmann
Spurensuche

Auf den Spuren Bremer Frauen

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Bemerkenswerte Bremerinnen haben ihre Ruhestätte auf dem Riensberger Friedhof. Eine Spurensuche.

Unter dem Titel „Bremer Frauen – Eine Spurensuche auf dem Riensberger Friedhof“ ist im Schünemann-Verlag eine neue Bremensie erschienen. Die Autorinnen Christine Holzner-Rabe und die Fotografin Regina Contzen engagieren sich bereits seit Jahren dafür, die unbeachtete Lebensleistung herausragender Bremer Frauen zu würdigen.

In Einzelbiografien wird das Leben der Bremer Frauen beleuchtet

Auf dem Riensberger Friedhof mussten sie nicht lange suchen. In Einzelbiografien beleuchten sie deren Leben im 19. und 20. Jahrhundert. Herausgekommen ist dabei ein Band, der zugleich Lesebuch und Rundgang in einem ist.

Eine Entdeckungsreise auf dem Riensberger Friedhof

„Bremer Frauen“ ist nicht nur eine Hommage an außergewöhnliche Bremerinnen, sondern auch eine Einladung zu einer Entdeckungsreise auf den Riensberger Friedhof. Auf zwei Rundgängen nehmen die Autorinnen ihre Leser mit in die schöne Parkanlage. Im Mittelpunkt steht dabei immer die jeweilige Bremerin und deren Lebensrealität.

Bereits das Cover des neuen Buches ziert eine Grabanlage auf dem Riensberger Friedhof. Foto: Bollmann

Die insgesamt 34 Biografien erzählen dabei sowohl von Lebensfreude, Inspiration sowie Frauengeschichte und geben zugleich ein vielschichtiges Bild weiblicher Emanzipation.

An der Grabstelle von Helene Franzisca Kaisen

An der Grabstätte von Wilhelm Kaisen wird zum Beispiel nicht nur an den früheren Bremer Bürgermeister erinnert, sondern auch an seine Frau Helene Franzisca und auch an deren drei Kinder Ilse Kaisen, Ingeborg Menze und Franz Kaisen. Lediglich der älteste Sohn Niels Kaisen wurde nicht in der Grabstätte beigesetzt, da er 1942 auf der Krim gefallen ist.

Auch Ilse Kaisen engagierte sich bei der AWO

Ingeborg Menze als jüngere der beiden Töchter engagierte sich wie ihre Mutter lange Jahre in der AWO und war mehr als zehn Jahre lang Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Borgfeld. Ihre Schwester Ilse engagierte sich ebenfalls in der AWO und begleitete, nach dem Tod der Mutter, ihren Vater oft zu offiziellen Anlässen. Nach dessen Tod (1979) lebte sie viele Jahre allein in dem Borgfelder Haus.
■ „Bremer Frauen – Eine Spurensuche auf dem Riensberger Friedhof“ ist im Bremer Verlagshaus Schünemann erschienen und unter ISBN 978-3-7961-1209-6 für 14 Euro im Buchhandel erhältlich.

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