In der Edition Temmen ist ein neues Buch über die Engel im Bremer Stadtbild erschienen. Foto: Bollmann
Neuerscheinung

Schutzwesen im Bremer Stadtbild

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„Hosianna, altes Haus!“: Himmlische Spuren finden sich an vielen Stellen in der Hansestadt Bremen.

Mit „Hosianna. Altes Haus!“ ist in der Bremer Edition Temmen eine neue Bremensie erschienen, die sich auf die Spurensuche nach den Engelsbildern im Stadtbild der Hansestadt gemacht hat. Der Germanist und Projektentwickler der BEK (Bremische Evangelische Kirche) Ottmar Hinz und Wilhelm Tacke, langjähriger Öffentlichkeitsreferent der katholischen Kirche in Bremen haben in ihrem Buch „Hosianna, Altes Haus!“ untersucht, wo in Bremen überall Engel und Schutzwesen auftauchen und welche Bedeutung ihnen beigemessen werden kann.

Rundgänge zu den Bildern von Engeln und Schutzwesen

Auf fast 140 Seiten und sieben verschiedenen Rundgängen nehmen die beiden ihre Leser mit in das Herz der Hansestadt: Nachdem sich bereits der ökumenische Rundgang „Der Fisch auf dem Dach“ (auch als Buch in der Edition Temmen erhältlich) und „Zwischen Himmel und Erde – Bremens Engel“ großer Beliebtheit erfreuten, machten sich Hinz und Tacker auf Spuren der „Boten des Lichts“, denn das Interesse der Bremer und ihrer Besucher ist ganz offenbar vorhanden.

An 26 Stationen wird der Geschichte der Schutzwesen nachgegangen

„Was wir in diesem Buch zusammengetragen haben, ist weit mehr, als in einem einstündigen Stadtrundgang abgeschritten werden kann“, erläutern die Autoren in ihrer Einführung und laden die Leser ein, an 26 Stationen der Hansestadt die Schutzwesen zu suchen und dabei viel über ihre – und die Bremer Geschichte – zu erfahren.

Bereits das Cover des neuen Buches ziert einen Engel an einer Wand. Foto: Bollmann

Ein stuckumrahmter Engelskopf über dem Café

Dabei unternimmt der Leser oft kleinere Exkursionen an gänzlich unerwartete Orte, wie etwa ins Ostertor, wo die beiden Autoren bei dem Café Engel einmal genauer geschaut haben, woher der Name des beliebten Cafés kommt. Und tatsächlich entdecken sie bereits über den Eingang den Hinweis auf die alte Engel-Apotheke – mit stuckumrahmten Engelskopf und ausladenden Flügeln. Tatsächlich wurde das Gebäude 1902 für die Apotheke errichtet, die dort bis 1982 ihren Sitz hatte. Ihre eigentliche Geschichte geht aber bis auf das Revolutionsjahr 1848 zurück, als Wilhelm Heinrich Lahusen die Genehmigung zur Eröffnung der Engel-Apotheke erhielt.
■ „Hosianna, Altes Haus Engel im Bremer Stadtbild“ von Ottmar Hinz und Wilhelm Tacke ist in der Bremer Edition Temmen erschienen und unter ISBN 978-3-8378-10563-9 für 12,90 Euro im Buchhandel erhältlich.

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