Die Sporthalle am Rosenweg muss den Plänen weichen, an selber Stelle soll der Neubau im gleichen Umfang stehen. Foto: Schlie Die Sporthalle am Rosenweg muss den Plänen weichen, an selber Stelle soll der Neubau im gleichen Umfang stehen. Foto: Schlie
Fußballcampus

Der letzte Teil einer langen Reise

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Werder bekommt grünes Licht vom Beirat Mitte für den Fußballcampus

„Wir sind fast ein bisschen wehmütig, dass wir uns nach heute nicht mehr so viel sehen“, sagte Tarek Brauer Geschäftsführer, Organisation und Personal beim SV Werder Bremen im Beirat Östliche Vorstadt. Der Tag markiere das Ende einer langen Reise. Am Dienstag votierte der Beirat für den Bauantrag des Vereins, ein neues Nachwuchsleistungszentrum samt Fußballcampus in der Pauliner Marsch zu bauen.

Fußballcampus soll 20-23 Millionen Euro kosten

Vorangegangen waren bereits zwei weitere Anträge für den Neubau der Bezirkssportanlage Platz 11 und die Erneuerung der Trainingsplätze. Der Fußballcampus soll in zwei Bestandsbauten am Rosenweg entstehen. Weichen sollen zum einen die zum Verein gehörende Sporthalle sowie die Villa. „Beide Gebäude sind alt und marode, da hätten wir sowieso rangemusst“, erklärt Peter Rengel, Leiter Infrastruktur bei Werder, die Situation.

Eine wichtige Bedingung des Beirats war, dass die Neubauten die Maße der bestehenden Gebäude nicht überschreiten dürfen. Diese Vorgaben würden eingehalten werden, betonen die Vereinsvertreter. Zwischen 20 und 23 Millionen Euro soll der Fußballcampus kosten, die Vorbereitungen dafür sollen bereits ab April beginnen.

Darauf untergebracht sollen zum einen das Leistungszentrum für die U-Mannschaften des Vereins, bessere Trainingsmöglichkeiten für die Frauen-Profiteams sowie ein Athletikraum. „Werder ist weit mehr als nur die erste Herrenmannschaft und dem müssen wir gerecht werden“, so Brauer.

Zwei Jahre Bauzeit

Zwei Jahre sollen die Pauliner Marsch für Umbauarbeiten am Fußballcampus, Platz 11 und den Trainingsplätzen zur Baustelle werden. Mögliche Einschränkungen sollen, das versprechen die Vertreter von Werder, weiterhin offen und transparent mit dem Beirat kommuniziert werden. „Uns ist auch daran gelegen, möglichst schnell fertig zu werden“, betont Rengel.

Im Beirat und bei Werder freut man sich über die gemeinsame Lösung, die gefunden worden ist. Ortsamtsleiterin Hellena Harttung spricht von einem guten Endergebnis eines langen Prozesses, von dem in Zukunft neben dem Verein auch der Stadtteil profitieren könne. Sechs Jahre hatte der Prozess zwischen Beirat, Anwohnern und Verein zu einer Konsenslösung gedauert.

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