Die Erntetermine, der Blühzeitpunkt und die Aussaat-Details sollte man in einem Tagebuch vermerken, damit auch in den Folgejahren viele Blumen blühen. Foto: Bollmann
Mein Garten

„Blumen begleiten mein ganzes Leben“

Von
Margrit de Colle liefert in ihrem Buch viele Inspirationen für eigene Schnittblumen-Projekte.

Ein neues Buch ist im Haupt Verlag erschienen. Unter dem Titel „Nachhaltige Schnittblumen Slowflowers – Vom Anbau bis zum Verkauf“ beschreibt die Autorin Margrit de Coll auf rund 200 Seiten, wie sich das eigene Schnittblumen-Projekt realisieren lässt und warum eine Alternative zur konventionellen Blumenindustrie so wichtig ist.

Margrit de Colle macht sich für nachhaltige Schnittblumen stark

„Blumen begleiten mich schon mein ganzes Leben lang“, bekennt Margrit De Colle, die Blumen bis heute liebt. Mit kindlicher Leidenschaft pflückte sie ihre ersten Blüten auf der Wiese und machte sich vor 20 Jahren dann mit ihrem Bioblumen-Projekt selbstständig. Aus dem kleinen Beet hinter dem Haus wurden in den Jahren sieben Hektar Anbaufläche im Freiland plus Seminarräume und einige Angestellte. Mittendrin bei ihren Blumen ist de Colle nach wie vor und macht sich stark für nachhaltige Schnittblumen und die Slowflower-Bewegung.

Die herkömmlichen Schnittblumen haben weite Wege

Denn, die herkömmlichen Blumen aus dem Supermarkt gibt es zwar zu jeder Jahreszeit Saisonunabhängig und billig, dafür haben sie aber auch schon viele Flugkilometer hinter sich und wurden obendrein noch mit Düngemitteln, Pestiziden und Fungiziden behandelt. „Blumen sollten keine Industrieprodukte sein, weltweit gehandelt, aussortiert und überzüchtet, vergiftet und respektlos verfrachtet und verarbeitet“, schreibt de Colle und wirbt für Alternativen zur konventionellen Blumenindustrie. Dabei gibt sie ihren Lesern auch viele Tipps, wie das eigene Bioblumen-Projekt gelingen kann – ganz gleich ob es sich um professionelle oder Hobby-Blumengärtner handelt.

Kornblumen und Sonnenblumen sind einfach zu kultivieren

Das Cover des Buches ziert eine der schönen Schnittblumen. Foto: Bollmann

Am einfachsten zu kultivieren sind dabei einjährige Pflanzen, wie Kornblumen oder Sonnenblumen, erklärt de Colle. Auch zweijährige Pflanzen wie Bartnelken und Fingerhut eignen sich hervorragend für Sträuße, weiß die Fachfrau. Dazu gesellen sich dann am besten Stauden wie Schafgarbe und Akelei sowie Sträucher und Bäume, zum Beispiel Flieder und Hortensie. Blätter von Funkien oder Gräsern ergänzen die Sträuße, die in ihrem Buch abgebildet sind und die schon Vorfreude auf die ersten eigenen Arrangements machen. Ganz ähnlich ist es auch de Colle gegangen: „Das kindlich überwältigende Gefühl der Freude, mitten in den Blumen zu stehen, habe ich jetzt wiedergefunden, wenn ich bei Sonnenaufgang bis zu den Schultern im Dahlienacker stehen und staunen kann“ beschreibt sie ihr Gefühl.

Das Gartenbuch „Nachhaltige Schnittblumen Slowflowers – Vom Anbau bis zum Verkauf“ von Margrit De Colle ist im Haupt Verlag erschienen und unter ISBN 978-3-258-08417-6 für 17 Euro im Buchhandel erhältlich.

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