Mit einem Sieg beim 1. FSV Mainz 05 könnte sich der SV Werder heute in der oberen Hälfte der Bundesligatabelle festsetzen. Dabei erwies sich die Mainzer Arena in den vergangenen Spielzeiten als Ort des Erfolges für die Bremer. Viermal in Folge siegte Werder bei den Rheinhessen. Kurios: In der Vorsaison beendete Werder sowohl Heim- als auch Auswärtsspiel in Unterzahl.
Kuriose Werder-Unterzahl-Spiele in der Vorsaison
Beim 2:1 in Mainz flog Marco Friedl wegen einer vermeintlichen Notbremse vom Platz. Im Rückspiel kassierten in der Schlussphase erst Niklas Stark und Sekunden später erneut Marco Friedl Gelb-Rot. Werder brachte das 1:0 dennoch über die Zeit.
Mainz 05 unter Druck nach vier Niederlagen
Während es für die Grün-Weißen in den vergangenen drei Partien mit drei ungeschlagenen Spielen in Folge gut lief, wird es beim kommenden Gegner, dem FSV Mainz 05, langsam eng. Nach vier Liganiederlagen in Folge befindet sich das Team von Trainer Bo Henriksen auf dem Relegationsplatz.
Effektivität trotz weniger Chancen
Ein möglicher Grund: die schwächelnde Offensive. Während der Mainzer Ex-Stürmer Jonathan Burkhardt bei der SGE mit sechs Toren auf Platz zwei der Torjägerliste steht – nur Harry Kane ist besser – kommt der zehn Millionen teure Neuzugang Benedict Hollerbach noch nicht richtig in den Tritt und konnte bisher noch nicht jubeln.
Der beste Torschütze der Mainzer ist Nadiem Amiri – er erzielte alle drei Tore allerdings per Elfmeter. Dennoch ist Obacht geboten: Zwar kommen die Mainzer selten gefährlich vor das Tor, doch ihre wenigen klaren Chancen nutzen sie mit 66.7 Prozent sehr effektiv. Zum Vergleich: Werder kommt auf eine Quote von 37,5 Prozent.
Einzig in der Conference League läuft es für die Mainzer: Mit zwei Siegen aus zwei Spielen stehen die Zeichen dort derzeit auf Achtelfinale.
Typisch für das Mainzer Spiel: lange Bälle vor das Tor und viele Zweikämpfe. Zwei Spieler fallen in den 1:1-Duellen besonders auf: Mittelfeldspieler Kaishu Sano gehört zu den erfolgreichsten Zweikämpfern der Liga. Abwehrspieler Andreas Hanche-Olsen ist mit 37 gewonnenen Duellen zweitbester Kopfballspieler der Liga.
Von Philipp Behrbom und Robert Lürssen






