Es gibt viele Bücher über Auswanderungen, und meistens sind diese eher dröge, aber vor kurzem erschien das Buch vom ehemaligen Bremer Künstler und Autor Nico Bielow und ich war gespannt was er zu berichten hat.
Eigentlich, kenne ich ihn eher aus der Kunstszene und konnte mir nicht vorstellen, dass er auch noch Talent habe ein Buch zu schreiben. Ich wurde eines Besseren belehrt und kann nur sagen, kaufen sie es.
Der Titel „Jetzt aber mal, DEUTSCHlich auf Amerikanisch“ ist Programm. Er beschreibt auf eine sehr kurzweilige, aber unterhaltsame Weise, seinen Weg von Bremen nach Atlanta.
Auf 380 Seiten erfährt man, das man nicht nur Tickets verkaufen muss oder als Künstler es nicht im leicht hat, was es heißt lange im Stau zu stehen oder warum nicht jede Autofahrt in den USA ungefährlich ist. Auch lernt man, viele Unterschiede in den Kulturen. Es kommt auch schon einmal vor das der Autor eine Nacht in einem Hundekorb übernachtet und sein Englisch erst durch TV-Sendungen besser wurde. Es ist kein Buch, damit man selbst auswandern kann, sondern eine witzige Reise in ein bekanntes aber dennoch fremdes Land.
Besonders, klasse ist die Beschreibung, wie man eine Auto kauft oder warum, man trotz Geld nicht alles Kaufen kann. Bei einigen Geschichten, wäre ich selbst verzweifelt, aber wie man dennoch den Humor behält, hat mich sehr beeindruckt. Ich selbst habe es in knapp einer Woche gelesen und immer wieder herzhaft gelacht. Auch wenn ich den Künstler nicht persönlich kenne, gelingt es ihm auf charmante Art, ihm doch sehr nahe zu sein.
Wer also, mal abtauchen möchte vom stressigen Alltag und wiedermal ein ganz tolles Buch lesen möchte, dem kann ich nur sagen besorge dir dieses.
Das Buch ist unter www.nicobielow.de erhältlich oder auch bei Amazon als E-book.