Ohne Tiere: Das Gelände des Wilden Westens-mb Ohne Tier: Das Gelände des Streichelzoos im Wilden Westen. Foto: Bollmann
Bildung

Der Wilde Westen und der Schulneubau

Von
Der Wilde Westen, die Oberschule Ohlenhof und der Streichelzoo in Gröpelingen ist in den vergangenen Tagen wieder in den Fokus der Politik gerückt. Dabei ging es um Bauplanungen und Perspektiven der temporären Nutzung.

Der Streichelzoo im Wilden Westen ist Vergangenheit. Leere Weiden und Ställe: Tristess bestimmt das Bild nachdem die Tiere verschwunden sind – und nach dem langen Wochenende gab es schon die ersten Vandalismus-Schäden auf dem Gelände und den großen Folientunnel.

Angesichts dieser Situation wurde bereits am Montag diskutiert, wie man das Gelände des Wilden Westens weiter nutzt bis es zum großen Schulneubau kommt. Der war auch gestern am späten Nachmittag das Thema bei einer Gesprächsrunde zu der Bildungssenatorin Dr. Claudia Bogedan Kommunalpolitiker, Schul- und Elternvertreter eingeladen hatte.

Varianten für den Schulneubau

Dabei ging es vor allem um die die Vorteile der drei verschiedenen Varianten zum Bau der Oberschule Ohlenhof. Am Ende wurde dabei die Variante C favorisiert. Mit dieser Planung wird sich jetzt auch die Bildungsdeputation mit ihrer Sitzung am 18. Mai befassen.

In der Mensa der Grundschule am Halmerweg herrschte am Montagnachmittag eher gedrückte Stimmmung. Trotz der über 2.500 für den Erhalt des Streichelzoos wurden mittlerweile alle Tiere fortgebracht und der größte Teil des „Wilden Westens“ wirkt verwaist.

Erhalt von Spielhaus und Suppenküche

Dem Frust zum Trotz wollen sich aber die meisten der Anwohner und Akteure dafür einsetzen, dass zumindest die Suppenküche und das Spielhaus erhalten und die Finanzierung gesichert wird. Und vielleicht, so die Hoffnung vieler Anwesender, könnten ja auch in ferner Zukunft noch einmal ein paar Kleintiere auf dem künftigen Campus gehalten werden.

Allerdings sei für jede auch vorübergehende Weiterführung des „Wilden Westens“ eine Grundfinanzierung notwendig. Genau darüber verhandeln gegenwärtig auch Staatsräte aus den Ressorts Arbeit, Bildung und Soziales.

Dabei wird immer wieder auch eine Finanzierung von 200.000 Euro jährlich genannt plus Mittel aus dem Anpassungsprogramms, die für die Zukunft des „Wilden Westens“ notwendig seien.

Runder Tisch tagt ab Anfang Juni

Wie eine weitere Nutzung des Geländes aussehen könnte, auch während der Bauphase für die Oberschule Ohlenhof, darüber soll nun in einem Rahmen eines Runden Tisches (unter der Leitung der Ortsamtsleiterin Ulrike Pala) debattiert werden. Das Gremium soll wohl Anfang Juni erstmals tagen.

Unterdessen wurde gestern weiter über den Bau der Oberschule Ohlenhof für rund 28 Millionen Euro debattiert, in deren Konzeption auch Teile des „Wilden Westens“ integriert sind.

Eigentlich sollte ja noch in diesem Jahr mit dem Bau der Schule begonnen werden, damit sie bis zum Jahr 2020 fertig werden kann. Gestern ging es aber erst einmal darum, welche Variante die Vertreter aus dem Stadtteil favorisieren.

Gemeinsam mit der Senatorin kam man schließlich überein, dass die Variante C als Votum für die Deputationssitzung vorgeschlagen wird. Zudem will sich Bogedan für einen Erhalt von Suppenküche und Spielhaus stark machen. Dazu gebe es vielleicht schon in der nächsten Woche etwas Neues, so Bogedans Sprecherin Annette Kemp.

Schreibe einen Kommentar

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner