Orion Servicemodul Freuen sich (v.l.n.r.): Jim Free (NASA), Jan Wörner (ESA), Bürgermeister Carsten Sieling, Bart Reijnen (Airbus) und Michael Hawes (Lockheed Martin).
Raumfahrt

Airbus beginnt mit Bau des Orion-Servicemoduls

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In Bremen wird an der Zukunft der bemannten Raumfahrt gearbeitet. Airbus baut für die NASA das Europäische Service Modul für Orion, den Nachfolger der Apollo-Raumschiffe. Schon in zwei Jahren könnte es zum Mond fliegen.

Airbus Defence and Space hat begonnen das Europäische Service Modul (ESM) für das neue NASA-Raumfahrzeug Orion zu bauen. Orion ist die nächste Raumschiff-Generation und soll das beendete Raumprogramm Apollo ablösen.

In Beisein von Bürgermeister Carsten Sieling und allen beteiligten Unternehmen – NASA, ESA, DLR, Airbus Defence and Space, Lockheed Martin Space Systems, Thales Alenia Space Italien – wurde der Rohbau des Moduls der Öffentlichkeit vorgestellt.

Bremen ist wichtig für die deutsche Luft- und Raumfahrt

„Der Bremer Senat weiß um die besondere Bedeutung der Luft- und Raumfahrt als Zukunftsbranche. Deshalb hat Bremen wie kaum eine andere Region in Europa in den letzten Jahren und Jahrzehnten auf Luft- und Raumfahrt als Standortfaktor gesetzt“, sagt der Bürgermeister und erklärt weiter, dass über 12.000 Menschen  in dem Sektor beschäftigt seien und es würden jährlich 1,2 Milliarden Euro erwirtschaftet.

„Mehr als ein Drittel der Beschäftigten in der deutschen Raumfahrtindustrie arbeiten in Bremen“, fährt Sieling fort. Das würde auch zeigen, dass Bremen mit den verschiedenen Raumfahrtunternehmen sowie mit den wissenschaftlichen Institutionen und Kooperationen über eine herausragende raumfahrttechnische Expertise im Land verfüge.

2018 soll es zum ersten Mal zum Mond fliegen

Mit der Entwicklung des ESM kommt der ESA und Airbus im Hinblick auf die Zukunft der bemannten Raumfahrt eine wichtige Rolle zu, da die NASA mit ihrem Raumfahrzeug Orion Astronauten auf Explorationsmissionen über die Mondumlaufbahn hinaus entsenden will.

Das Service-Modul befindet sich unterhalb der Raumkapsel und soll den Antrieb, die Wärmekontrolle sowie die Strom-, Wasser- und Luftversorgung sicherstellen.

Zum ersten Mal soll es bei der unbemannten „Exploration Mission-1“ im Jahr 2018 zum Einsatz kommen. Dabei wird Orion in über 64.000 Kilometer Entfernung in die Mondumlaufbahn befördert und die Funktionsfähigkeit des Systems für einen bemannten Einsatz getestet werden.

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