Hansewasser Die neue hanseWasser-Hauptverwaltung in der Überseestadt. Foto: Bollmann
Umzug im Juli

Hansewasser zieht es in die Überseestadt

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Den Abwasserentsorger und Umweltdienstleister Hansewasser zieht es in die Bremer Überseestadt. Ab dem 1. August ist das Unternehmen nicht mehr am Gröpelinger Schiffbauerdamm, sondern an der Hafenkante zu finden.

Auf einen 6.000 Quadratmeter großen Grundstück an der Kreuzung Birkenfelsstraße / Kommodore-Johnson-Boulevard hat Hansewasser ein modernes Bürogebäude errichten lassen, das den höchsten  Energie- und Klimaschutzstandards entspricht.

Dank der eingesetzten ökologischen Techniken hat das Gebäude eine Zertifizierung mit dem Umweltzeichen in „Gold“ der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen erhalten, sagte der Bremer Umweltstaatsrat Ronny Meyer. Mit dem erreichten „Gold“-Standard zeige das Unternehmen dabei zugleich, dass sich Klimaschutz auch betriebswirtschaftlich rechne, betonte Meyer.

Hansewasser mietet den 10-Millionen-Euro-Bau

Entwickelt und realisiert wurde der 10-Millionen-Euro-Bau von der DS Bauconcept und der Zeus Entwicklungsgesellschaft, die das Gebäude künftig an Hansewasser vermietet. Insgesamt habe man über vier Jahre an dem Bauvorhaben gearbeitet, für das der Grundstein dann im Februar 2015 gelegt wurde, erläuterte der kaufmännische Hansewasser-Geschäftsführer Uwe Dahl.

Die Nutzfläche für die fast 200 Mitarbeiter in der Hauptverwaltung des Unternehmens verringere sich nun zwar von 8.000 auf künftig 5.000 Quadratmeter, dafür erlaube die Aufteilung der Räume aber eine ganz neue Art der Zusammenarbeit, erläuterte Dahl und  bezeichnete den nun anstehenden Umzug als „Meilenstein in der Unternehmensgeschichte“.

Neben den normalen Büros mit viel Glas, verfügt das Gebäude auch über Team-Büros mit je sieben Arbeitsplätzen, Meeting-Points, Weser- und Parkblick sowie eine eigene Betriebsküche mit Außenplätzen. Dabei wurde auch im Detail auf Klimafreundlichkeit geachtet. Statt einer Klima-Anlage gibt es eine Kühldecke, das Regenwasser wird gesammelt und für die Sanitäranlagen genutzt sowie auf eine energieverbrauchs-reduzierende Einrichtung gesetzt.

Man habe sogar überlegt, Windräder auf dem (begrünten) Gebäudedach zu errichten, erklärte der Hansewasser-Projektleiter Rainer Küntzel. Darauf habe man dann allerdings verzichtet, da man bei einem ähnlichen Projekt in Hamburg schlechte Erfahrungen gemacht habe.

Energieverbrauch wird deutlich reduziert

Insgesamt dürfte sich der Energieverbrauch in der Hauptverwaltung aber auch so künftig um über 65 Prozent reduzieren, schätzt Dahl. „Als modernes und klimaneutral arbeitendes Abwasserunternehmen nimmt Hansewasser eine Vorbildfunktion ein. Dazu müssen auch die Eigenschaften der Hauptverwaltung passen. Jetzt hoffen wir, dass sich das neue Bürogebäude auch in der Praxis bewährt“, erklärte der technische Geschäftsführer Jörg Broll Brickhardt.

Der Umzug vom Gröpelinger Schiffbauerdamm an die Hafenkante soll Ende Juli erfolgen. Am 1. August ist das Bürogebäude an der Birkenfelsstraße 5  dann der neue Sitz der Hansewasser-Hauptverwaltung.

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