Gedenkveranstaltung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge Landesverband Bremen auf dem Osterholzer Friedhof. Foto: Schlie Gedenkveranstaltung auf dem Osterholzer Friedhof. Foto: Schlie
Workcamp

Jugendliche treffen sich auf dem Friedhof

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Der Bremer Landesverband des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge hat eine internationale Jugendbegegnung in der Hansestadt veranstaltet. Zum Programm gehörte auch ein Aktionstag auf dem Osterholzer Friedhof.

„Wir trauern um die Opfer von Terrorismus, politischer Verfolgung, Krieg, Hass und Gewalt“, sagten Jugendliche bei einer Gedenkveranstaltung auf dem Osterholzer Friedhof  – auf Deutsch und auf Englisch.

Die rund 30 Jugendlichen aus 13 Nationen haben an einem internationalen Workcamp des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Bremen teilgenommen. Dabei geht es um die Pflege von Kriegsgräbern und Gedenkstätten, verbunden mit historisch-politischer Bildung.

Gedenken an Opfer von Krieg und Gewalt

Im Rahmen des Camps haben sich die Teilnehmer zwei Wochen lang mit Erinnerungskultur, Flucht, Vertreibung und den Opfern von Krieg und Gewalt weltweit beschäftigt.

Letzterem Punkt widmeten die Jugendlichen und Mitarbeiter des Landesverbandes zwei Aktionstage. Auf dem Osterholzer Friedhof versammelten sie sich zu einer Kranzniederlegung am Mahnmal „Brüderlichkeit im Tode“ zum Gedenken aller Opfer von Krieg und Gewalt.

Papierboote im Neptunbrunnen Foto: Neloska

Papierboote im Neptunbrunnen Foto: Neloska

Papierboote segeln auf dem Domshof

Einige Tage vorher haben die Jugendlichen Hunderte selbstgebastelte Papierboote auf dem Domshof in den Neptunbrunnen gelegt. „Damit soll an Menschen erinnert werden, die auf ihrer Flucht im Mittelmeer ertrunken sind“, erklärte Anke Büttgen bereits zuvor.

„Die Schiffe sollen aber auch symbolisch für eine geglückte Reise und einen Neuanfang stehen – für die Menschen, die in ihrer neuen Heimat angekommen sind“, so die Bildungsreferentin weiter.

Während der Aktion wurden sogar noch weitere Schiffe gefaltet und an Passanten verteilt, die die Schiffe ihrerseits „zu Wasser ließen“.

Gemeinsam die Zukunft verändern

„Es ist großartig, hier so zusammen zu kommen, sich  zu erinnern, der Opfer zu gedenken und hoffentlich gemeinsam die Zukunft zu verändern“, betonte die 18-jährige Teilnehmerin Abi Lockwood aus England.

„Es war toll, das Zusammenleben und -arbeiten der verschiedenen Kulturen mitzuerleben und zu sehen, wie viel Spaß die Jugendlichen dabei hatten“, berichtet Büttgen.

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