Mitte der 1970er Jahre taten sich Kulturinteressierte zusammen, um „Kunst zu lehren, zu fördern und zu publizieren“. So gründete sich der Kunstverein Osterholz.
Der zählt heute über 200 Mitglieder und feiert sein 40-jähriges Bestehen. Unter dem Titel „Sichtbar“ war dazu bereits von April bis September eine Ausstellung mit Werken derer, die den Kunstverein tragen, unterstützen und gestalten, auf Gut Sandbeck zu sehen – allerdings nur der erste Teil.
Zweiter Teil mit anderem Schwerpunkt
Vervollständigt wird der „runde Geburtstag“ ab dem kommenden Wochenende. Dann zeigt der Kunstverein den zweiten Teil der Ausstellung.
Im Frühjahr verdeutlichten Gemälde, Zeichnungen, Objekte und Skulpturen aus der gesamten Zeit von 1976 bis 2016, wie breit gefächert die Akteure des Vereins aufgestellt sind. Im zweiten Querschnitt wird der Schwerpunkt neben den Malern dem Kunsthandwerk gewidmet.
Exponate von 24 Künstlern zu sehen
Kuratorin der Ausstellung ist die Bremer Kunsthistorikerin Katharina Groth. Sie ist seit Montag damit beschäftigt, die Exponate in der Galerie des Kunstvereins auf Gut Sandbeck stimmig und korrespondierend zu hängen.
Dabei kann sie auf eine stattliche Auswahl zurückgreifen. „Im ersten Teil der Ausstellung waren 13 Künstler vertreten. Nun, im zweiten Teil, sind es 24“, freut sie sich.
Eine ganz besondere „Garderobenfrau“
Neben den Werken der Maler gefielen ihr auch besonders die der Schmuckdesigner. Zudem empfiehlt sie einen Blick auf „eine ganz besondere Garderobenfrau“, eine Fotografie von Miklas Wrieden.
Angesichts der großen Anzahl ausgewählter Künstler habe man diesmal nicht nur die Galerie, sondern zudem auch noch die angrenzende Diele mit Kunstwerken bestückt. Während man sich grundsätzlich für Exponate noch lebender Künstler entschieden habe, sind parallel Arbeiten des bereits verstorbenen Gerhard Schlüter zu sehen. „Er war Gründungsmitglied“, so Groth.
Die Ausstellung „Sichtbar“ wird am kommenden Sonntag, 25. September, um 17 Uhr auf Gut Sandbeck eröffnet. Sie ist dann an selber Stelle bis zum 6. November zu sehen.