Die Leitung des Josef Hospital Delmenhorst gGmbH (JHD) führte die Begehung im Krankenhaus an der Wildeshauser Straße zusammen mit ihrem Brandschutzbeauftragten und Mitarbeitern vom städtischen Fachdienst Bauordnung sowie vder Feuerwehr durch. Auch Benjamin Erkel, Prokurist des JHD und Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Hasbergen, war anwesend.
„Die Analyse nahm man zum Anlass, die bestehenden Brandschutzmaßnahmen anzupassen. Konkret geht es unter anderem um die Einführung einer flächendeckenden Brandmeldeanlage sowie einer Betriebsfeuerwehr“, teilt Jasmin Nowak, Pressebeauftrage des JHD mit. Vorgeschrieben sei so etwas nicht.
JHD verstärkt seinen Brandschutz
„Die Brandmeldeanlage wird wie eine Art Rauchmelder in allen Patientenzimmern angebracht. Alle Geräte sind miteinander verbunden. Und ein Alarm wird sofort an die Feuerwehr übermittelt“, erklärt Erkel. Bis zur Einführung dieser Anlage gibt es im Haus eine Brand- und Sicherheitswache. „Rund um die Uhr ist eine Person im Einsatz“, ergänzt er.
Doch damit nicht genug, ist das JHD eines von bundesweit wenigen Krankenhäusern das fast die gesamte Belegschaft zu Brandschutzhelfern ausbilden ließ. Sie sind präventiv tätig, kennen sich mit Feuerlöschern aus und können somit kleine Brände selber löschen. Außerdem unterstützen sie die Feuerwehrleute bei Einsätzen dadurch, dass sie ihnen die schnellsten Wege zu den Patientenzimmern zeigen.
Patientendaten konnten gerettet werden
Beim Brand Mitte September an der Westerstraße hielten sich glücklicherweise keine Patienten im Gebäude auf. An den Löscharbeiten waren trotzdem Mitarbeiter des JHD beteiligt, da sie sich wie Benjamin Erkel in freiwilligen Feuerwehren engagieren. Bei einem Einsatz sei es immer von Vorteil, wenn sich Personen im Gebäude auskennen. In diesem Fall machten sie die Kameraden auf die EDV-Anlage mit den Patientendaten im Keller aufmerksam. Sie konnte mit Hilfe von Sandsäcken und vielen zupackenden Händen in Sicherheit gebracht werden. Erkel habe an dem Tag neben dem guten Zusammenhalt der Feuerwehrleute untereineinander auch die Unterstützung durch die Kirche und das Krankenhaus beeindruckt. „Es ist nicht alltäglich, dass man so gut versorgt wird.“