Werder Cheftrainer Alexander Nouri (M.) mit seinen Assistenten Markus Feldhoff (l.) und Florian Bruns beim Training vor dem Spiel in Augsburg. Foto: Nordphoto Werder Cheftrainer Alexander Nouri (M.) mit seinen Assistenten Markus Feldhoff (l.) und Florian Bruns beim Training vor dem Spiel in Augsburg. Foto: Nordphoto
Auswärtsspiel

Werder will in Augsburg Punkte statt Applaus

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Viel Beifall von den Rängen, aber keine Punkte – nach zwei Heimniederlagen in Folge mit guten Leistungen will der SV Werder nun am Sonntag beim FC Augsburg endlich etwas Zählbares mitnehmen.

Am Sonnabend beging der SV Werder seinen 118. Geburtstag. Ob es ein wirklich schöner Ehrentag wird, hängt vom Sonntag-Nachmittag ab: Um 15.30 Uhr müssen die Profis des SVW beim FC Augsburg ran.

Und der Blick auf die Tabelle zeigt ganz klar, warum es nicht ein reines Freudenfest ohne ein Sieg werden kann. Werder steckt tiefer im Abstiegskampf denn je.

„Für Applaus gibt es keine Punkte“

Obwohl die zwei Spiele im neuen Jahr durchaus Mut gemacht haben, gab es bei den 1:2-Niederlagen gegen Borussia Dortmund und Bayern München keine Zähler – und die hat der Verein soviel dringend nötiger als Beifall für gelungene Auftritte.

„Für Applaus gibt es keine Punkte“, sagt Cheftrainer Alexander Nouri, der hofft, „mit der Intensität der letzten Spiele“ etwas Zählbares in Augsburg zu holen.

Werder auswärts stark

Auf fremden Plätzen waren die Grün-Weißen zuletzt recht stabil. Drei Spiele ohne Niederlage bedeuteten fünf Punkte. „Wir fahren nach Augsburg, um etwas mitzunehmen. Wir können keine vier Wochen, bis wir punkten“, sagt Geschäftsführer Frank Baumann.

Die Bilanz der Gastgeber in der heimischen WWK-Arena macht dabei Mut: In neun Heimspielen erzielte das Team von Trainer Manuel Baum, der im Dezember vergangenen Jahres die Nachfolge von Dirk Schuster antrat, gerade einmal sechs mickrige Törchen und holte damit neun Punkte (zwei Siege, drei Remis).

Pizarro und Moisander fallen aus

Zudem haben die Fuggerstädter in ihren letzten 13 Heimspielen nie mehr als ein Tor erzielt. Nouri über den Gegner: „Manuel Baum hat frischen Wind in Augsburg reingebracht. Es ist ein Team, das uns auf jeden Fall alles abverlangen wird.“

Personell musste der Werder-Coach gestern zwei Hiobs-Botschaften hinnehmen. Claudio Pizarro und Niklas Moisander konnten nicht am Abschlusstraining teilnehmen und flogen auch nicht mit nach Augsburg.

Sané rechtzeitig fit

Pizarro, der an einer neurogenen Tonussstörung laboriert, konnte zwar schon mit dem Ball trainieren, musste aber genauso wie Innenverteidiger Moisander (Oberschenkelzerrung) passen.

Rechtzeitig fit wurde dagegegen Abwehrchef Lamine Sané, der unter der Woche mit dem Training ausgesetzt hatte, aber heute wieder zur Verfügung steht.

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