Mit Hertha BSC kommt am kommenden Samstag (15.30 Uhr/live bei Sky) gleich ein direkter Konkurrent im Kampf um die internationalen Plätze ins Weserstadion.
Mit einem Sieg würde Werder bis auf einen Punkt an die Berliner heranrücken. Und auch die darauf folgende Auswärtspartie geht gegen einen Tabellennachbarn: Am 32. Spieltag muss das Team von Trainer Alexander Nouri beim 1. FC Köln antreten, derzeit mit einem Punkt weniger einen Rang hinter Werder auf Platz sechs der Tabelle.
„Für die Saison belohnen“
„Wir haben zwei geile Spiele vor der Brust und können uns für die Saison belohnen. Das ist doch einfach herrlich“, sagt Fin Bartels, der mit sechs Scorerpunkten (zwei Tore, vier Assists) in den letzten fünf Spielen einen nicht unerheblichen Anteil an Werders Höhenflug hat.
Mann der Stunde ist aber zweifelsohne Max Kruse, der mit dem Viererpack in Ingolstadt seine derzeit überragende Form bestätigte und in seinen letzten sieben Spielen unfassbare 13 Torbeteiligungen (neun Tore, vier Assists) hatte.
Kruse entschied Hinspiel in Berlin
„Er konzentriert sich voll auf seine Leistung. Und damit fährt er gut“, sagt Geschäftsführer Frank Baumann über seinen Königstransfer, den er im Sommer für 7,5 Millionen Euro Ablöse vom VfL Wolfsburg nach Bremen lotste.
Auch das Hinspiel beim kommenden Gegner Hertha BSC entschied Kruse durch einen seiner mittlerweile 13 Saisontreffer. Beim 1:0 im Berliner Olympiastadion, dem ersten Bremer Auswärtssieg der aktuellen Spielzeit, machte Kruse am 14. Spieltag erst sein viertes Saisonspiel, nachdem er mit einer Bänderverletzung zweieinhalb Monate gefehlt hatte.
Nouri hat die Qual der Wahl
Auf Kruse und Bartels wird es am Samstag natürlich auch ankommen. Aber Coach Alex Nouri hat gegen die Berliner wieder einige Variationsmöglichkeiten.
Philipp Bargfrede drängt zurück in die Startelf, eventuell ist auch Thomas Delaney wieder ein Kandidat, zumindest für den Kader. Auch Zlatko Junuzovic kehrt nach seiner abgesessenen Gelbsperre zurück ins Team.
Dafür könnten Florian Grillitsch oder Maximilian Eggestein, die beide zuletzt in Ingolstadt etwas kraftlos wirkten, eine Pause vertragen.
Werder zuletzt sehr heimstark
Der Trend spricht für die Gastgeber, die ihre letzten vier Heimspiele gegen Darmstadt, Leipzig, Schalke und Hamburg allesamt gewannen, dabei zehn Tore erzielten und nur im Nordderby gegen den HSV einen Gegentreffer hinnehmen mussten.
Baumann: „Wir müssen unseren Weg konzentriert weiter gehen. Die Spieler können nachts vom Europapokal träumen, wenn sie auf dem Platz ihre Leistung bringen.“