„Wir haben das Gesicht Bremens positiv verändert“, sagte Sascha Aulepp, Landesvorsitzende der SPD. „Die Leute haben Lust, in der Stadt zu investieren“, erklärte Ralph Saxe, Landesvorstandssprecher der Grünen.
Als wichtigen Erfolgsfaktor werteten beide Partner die Verständigungsbereitschaft innerhalb der Koalition. „Streit ist normal, dafür sind wir in unterschiedlichen Parteien. Aber wir gehen positiv miteinander um“, erläuterte Saxe.
Zusammenarbeit auf Zeit
Nach Ansicht der Protagonisten könnte die rot-grüne Zusammenarbeit ruhig noch weitergehen. Ein Bekenntnis über das Ende der Wahlperiode hinaus gaben sie aber nicht ab. Koalitionen seien immer Bündnisse auf Zeit.
Zu den Erfolgen der gemeinsamen Regierungsarbeit zählte Aulepp den Ausbau von Kindertagesbetreuung und Schulen, die Vorreiterrolle Bremens beim Mindestlohngesetz und den Verbleib der Gewoba in staatlicher Hand.
Noch genug zu tun
„Vor zehn Jahren war Bremen finanzpolitisch am Ende. Wir haben die Konsolidierung hinbekommen“, betonte Saxe mit Blick auf die 300 Millionen Euro, die das kleinste Bundesland für die Einhaltung des vereinbarten Sparkurses jährlich erhalten hat.
Zu tun gibt es auch nach eigener Ansicht noch genug: „Unser Beitrag zur Eindämmung des Klimawandels ist zu gering“, merkte Saxe an. Die Schaffung von Jobs für Langzeitarbeitslose und den weiteren Ausbau der Ganztagsbetreuung nannte Aulepp.
Auch die Effizienz der Verwaltung soll weiter gesteigert werden. „Bei Wahlen wird man daran gemessen, ob die Verwaltung funktioniert“, weiß Saxe.