Gundmar Köster (2. v. links) und Michaela Freese (2. v. rechts) von der Polizei Bremen haben gemeinsam mit Edna Keßenich-Reiß (links) und Heike Sprehe (rechts) vom Präventionsrat Bremen-Nord auf die Tricks der Taschendiebe aufmerksam gemacht. Foto: Harm Gundmar Köster (2. v. links) und Michaela Freese (2. v. rechts) von der Polizei Bremen haben gemeinsam mit Edna Keßenich-Reiß (links) und Heike Sprehe (rechts) vom Präventionsrat Bremen-Nord auf die Tricks der Taschendiebe aufmerksam gemacht. Foto: Harm
Präventionsaktion

Wie man sich vor Taschendieben schützen kann

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Mit einer gemeinsamen Aktion haben die Polizei Vegesack und der Präventionsrat Bremen-Nord vor Taschendieben gewarnt. Der Grund: In diesem Jahr zeichnet sich ein deutlicher Anstieg der Taschendiebstähle ab.

In den vergangenen Jahren sind der Polizei in Bremen-Nord um die 70 Taschendiebstähle gemeldet worden. So waren es 2015 72 Fälle, im Jahr 2016 waren es mit 76 Vorfällen bereits wenige mehr. „In diesem Jahr haben wir im ersten Halbjahr schon einen deutlichen Anstieg und werden wohl im dreistelligen Bereich landen“, sagt Polizeisprecher Gundmar Köster von der Abteilung Nord/West.

Um die Menschen vor Taschendiebstählen zu warnen, hat die Polizei gemeinsam mit dem Präventionsrat Bremen-Nord in dieser Woche Flyer verteilt und auf die Tricks der Täter aufmerksam gemacht. „Genau genommen handelt es sich meistens um Tricktaschendiebe“, sagt Köster. „Eine Person verwickelt das Opfer zum Beispiel in ein Gespräch und lenkt es damit ab, während eine weitere Person sich an der Handtasche oder Jacke zu schaffen macht und das Portemonnaie oder Smartphone klaut“, nennt er als ein Beispiel.

Den Brustbeutel zum Schutz etwas zweckentfremden

Heike Sprehe vom Präventionsrat ist vor einigen Jahren selbst Opfer eines Taschendiebstahls geworden. „Das war auf dem Bremer Weihnachtsmarkt. Das Bargeld, der Fahrschein für die Bahn und alle Karten waren weg“, erzählt Sprehe. „Seitdem bin ich sehr, sehr vorsichtig.“

Sie demonstriert bei der Aktion in einem Supermarkt an der Borchshöher Straße, wie man einen Brustbeutel etwas zweckentfremdet und so das Geld sicher verwahren kann: Der Brustbeutel aus Leinenstoff wird mit der Kordel an der Gürtelschlaufe der Hose befestigt, der Beutel mit dem Geld darin wird zusammengefaltet und in die Hosentasche oder in die Hose gesteckt. Einen Leinen-Brustbeutel gab es vom Präventionsrat direkt dazu.

Taschendiebe schlagen gerne beim Einkaufen zu

Die Polizei empfiehlt darüber hinaus, immer nur so viel Geld bei sich zu tragen, wie notwendig ist. Sinnvoll ist auch, Bargeld und Zahlungskarten am Körper verteilt mit sich zu führen. Bei Menschengedränge sollte man besonders gut auf die eigenen Wertsachen aufpassen. „Taschendiebe schlagen gerne bei Großveranstaltungen, beim Einkaufen und in Bussen und Bahnen zu“, sagt Köster.

Je nach Resonanz möchte die Polizei die Aktion an anderen Orten wiederholen und hofft damit vorbeugen zu können, damit die Anzahl der Taschendiebstähle keinen weiteren Anstieg erlebt.

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