Für Sören Gäting ist der Name „Kabbelsnak“ perfekt: „Man kabbelt sich mit Sprache – es ist die perfekte Übersetzung des Ganzen ins Plattdeutsche.“ Gäting organisiert den Poetry Slam in Bremen-Nord und das bereits im dritten Jahr.
Die Regeln sind schnell erklärt: Sieben Minuten hat jeder Teilnehmer Zeit, um einen selbstgeschriebenen Text vorzutragen. Hilfsmittel und Kostüme sind nicht erlaubt, Zitate müssen als solche gekennzeichnet werden.
Der Zuschauer entscheidet
Die Teilnehmer, auch Slammer oder Poeten genannt, buhlen mit ihren Texten um die Gunst des Publikums. Denn die Zuschauer entscheiden am Ende, wer ins Finale und damit einen weiteren Text vortragen darf.
Sieben Poeten haben sich für den kommenden Kabbelsnak am Mittwoch, 8. November, angemeldet. Darunter ist auch Corinna Gerhards – eine Filmschaffende, die für einen Film Slamtexte für die Protagonistin geschrieben hat. Jetzt möchte sie diese auf ihre tatsächliche Slam-Tauglichkeit testen.
Pastorin als Slammerin
Auch Mirko Gilster ist dabei. Er ist amtierender Landesmeister U20 und bei den deutschsprachigen Poetry Slam Landesmeisterschaften Vierter geworden. Mit Ragna Miller ist zudem eine Pastorin vertreten. Sie hat unter anderem beide Bremer Poetry Preacher Slams gewonnen. Die weiteren Poeten sind: Jakob Matz, Dilara Yüksek, Nick Duschek und Sophie Loose.
Außerhalb der Wertung tritt Mona Harry auf. Sie ist der sogenannte „Featured Poet“. „Mona Harry ist eine renommierte Slammerin und stand schon im Finale der deutschsprachigen Meisterschaft“, sagt Gäting. Am Mittwoch wird sie mehrere ihrere Texte vortragen.
Die Heimatbühne des Bremer-Norder Slams befindet sich im Kito an der Alten Hafenstraße. „Wir haben hier mit dem gemischten Publikum eine besondere Situation. Die Besucher sind Jugendliche aber auch Erwachsene über 40 – das ist nicht überall so“, sagt Gäting.
■ Der Eintritt zum Kabbelsnak im Kito, Alte Hafenstraße 30, kostet 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr.