Bürgerschaftspräsident Christian Weber (SPD) der auch Stiftungsratsvorsitzender ist, lobte das Engagement der Handelskammer, deren Schütting-Stiftung in Deutschland ein Alleinstellungsmerkmal habe.
Nach der Fusion der Kammern in Bremen und Bremerhaven sei ein Teil der eingesparten Mittel in die Stiftung investiert worden. „Mit 5,5 Millionen Euro ist die Stiftung sehr stark ausgerüstet“, betonte Handelskammer-Präses Harald Emigholz. Das Ziel der Kammer sei es dabei vor allem, die Bildung und Wissenschaft im Lande Bremen nachhaltig zu unterstützen, für mehr Berufsorientierung zu sorgen, Integration zu stärken und den Innovationstransfer von Wissenschaft und Wirtschaft zu fördern.
Acht Bildungsprojekte werden gefördert
Im ersten Durchgang wurden insgesamt 31 Förderanträge bei der Stiftung eingereicht, von denen acht Projekte jetzt gefördert werden. Darunter befindet sich zum Beispiel das SOS Kinderdorf Bremen, das ein Bewerbungs- und Ausbildungscoaching für unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge anbietet. Dadurch sollen die Jugendlichen ihre eigenen Fähigkeiten und Potenziale besser einschätzen können aber auch die Situation auf dem Ausbildungsmarkt besser einschätzen können, erläuterte Dr. Lars Becker vom SOS Kinderdorf.
Forschungs- und Bildungsprojekte
Gefördert wird auch die Evangelische Bekenntnisschule, die nun zwei Schulklassen mit iPads ausstatten kann, damit Inhalte in den MINT-Fächern besser vermittelt werden können. Um die Digitalisierung an Schulen geht es auch bei dem Projekt Bettermarks: Über eine Online-Plattform mit mehr als 100 Mathebüchern wird den Schülern dabei ermöglicht, selbstständig und in ihrem eigenen Tempo Mathematik zu lernen.
Weitere geförderte Projekte sind ein Familienprogramm für förderbedürftige Grundschüler, eine Berufsorientierungs-App von Job4u, „Rent a teachermann“ der Uni Bremen, ein Forscherraum in der Schule Schönebeck und die Schüleraustauschprogramme des Lloyd Gymnasium Bremerhaven.
Weitere Infos zu den Fördermöglichkeiten gibt es unter schuetting-stiftung.de