Der Sachen des verunglückten Zugs wird auf mehr als eine Millionen Euro geschätzt. Foto: Bundespolizei
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In Bremen sind zwei Güterwagons entgleist

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In Bremen sind zwei Güterwaggons entgleist - kurz nach Verlassen des Hauptbahnhofs. Rund 1,5 Kilometer Gleise und zwei Weichen wurden zerstört. Die Unfallursache ist unklar. Gleis 1 bleibt für den Reiseverkehr gesperrt.

Der Unfall ereignete sich Donnerstagnacht gegen 1.13 Uhr. Das berichtet die Bundespolizei. „Der Güterzug bestand aus 49 Waggons, die mit Kohlen beladen waren – er befand sich auf der Fahrt von Wilhelmshaven über Oldenburg und Bremen nach Minden und gehört zu einem privaten Eisenbahnunternehmen“, sagt der Pressesprecher der Bundespolizeiinspektion Bremen, Holger Jureczko. 

So sei kurz nach der Durchfahrt auf Gleis 1 des Bremer Hauptbahnhofes der 43. Waggon entgleist – infolge eines Lagerschadens im Drehgestell. Als der Waggon dabei aus der Spur lief, bemerkte der Lokführer den zusätzlichen Rollwiderstand zunächst nicht. 

Der entgleiste Wagon zersörte auf einer Länge von rund 1,5 Kilometern Bahnschwellen und zwei Weichen. 

Zug blieb im Schotterbett liegen

Vor der Eisenbahnbrücke über der Sankt-Jürgen-Straße riss die beschädigte Achse ab und verkeilte sich unter dem nachfolgenden Waggon. Dadurch blieb er im Schotterbett stecken. Es folgte eine automatische Zwangsbremsung, als bei der Trennung der Waggons auch die Bremsleitung abgerissen ist.

Zur Unfallursache kann derzeit keine Angaben gemacht werden. Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung und Bundespolizei ermitteln, ob es menschliches oder technisches Versagen war. 

Umleitung für Züge nach Oldenburg

Aufgrund des Unfalls ist Gleis 1 des Bremer Hauptbahnhofes voraussichtlich bis zum Freitag gesperrt. Eine Umleitung Richtung Oldenburg findet über Gleis 2 statt. Der Personenverkehr Richtung Hannover sei nicht beeinträchtigt, so Holger Jureczko. 

Der Neubau des beschädigten Gleises wird nach ersten Begutachtungen mehrere Wochen dauern. „Die Höhe des Sachschadens ist noch unklar, beträgt voraussichtlich aber mehr als eine Million Euro“, sagt Jureczko. 

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