Mit Neuzugang Papy Djilobodji (Foto M.) in der Startelf geht Werder am Sonntag in den Rückrundenauftakt bei Schalke 04. Felix Kroos schaffte es dagegen erneut nicht in den 18er-Kader.
Der Trainingsplatz am Weserstadion war an einigen wenigen Stellen noch mit Eis und Schnee bedeckt, als die Werder-Profis am Sonnabend ihre letzte Einheit vor dem heutigen Start in die Rückrunde bei Schalke 04 (17.30 Uhr/live bei Sky) absolvierten.
Mittendrin war Neuzugang Papy Dilobodji, den Werder unter der Woche leiheweise von Chelsea (400.000 Euro Gebühr) verpflichtete und der den für zwei Millionen Ablöse zu Liaoning FC nach China abgewanderten Assani Lukimya ersetzten soll.
Djilobodji gleich in der Startelf
Die Verpflichtung des 27-jährigen Senegalen kam keinen Tag zu früh. Denn Alex Galvez zog sich beim Training am Donnerstag, als Djilobodji zum ersten Mal mit dabei war, einen Bänderriss im rechten Fuß zu und wird mehrere Wochen fehlen.
„So kurz vor dem Rückrunden-Auftakt ist das natürlich bitter“, sagte Chefcoach Viktor Skripnik, der nach dem Ausfall des Spaniers froh über seinen neuen Innenverteidiger, der mit Rückennummer drei auflaufen wird, ist: „Papy kann die Position sofort ausfüllen.“
Kroos nicht im Kader
Als Ersatz hat Skripnik heute nur Nachwuchsmann Lukas Fröde dabei. Und der ist eigentlich Mittelfeldspieler. Weder Felix Kroos noch Oliver Hüsing schafften es nach dem Abschlusstraining in den 18er-Kader. Bei Kroos stehen die Zeichen damit wohl endgültig auf Abschied. Gut möglich, dass 24-Jährige noch in der aktuellen Transferperiode den Verein verlässt.
Im Mittelfeld sieht die Personalsituation dagegen entspannter aus. Zum einen kehrt Zlatko Junuzovic nach seiner Schultereckgelenkssprengung ins Team zurück, auch Philipp Bargfrede (Achillessehnenreizung) meldete sich rechtzeitig zum Rückrundenauftakt.
Werder unter Zugzwang
Außerdem ist Laszlo Kleinheisler zum ersten Mal mit dabei. Der Ungar, der für 300.000 Euro von Videoton FC nach Bremen wechselte, wird allerdings wohl erstmal mit einem Platz auf der Ersatzbank vorlieb nehmen müssen. „Er gefällt mir gut. Er sucht den Zweikampf, solche Typen brauchen wir. Aber er ist noch nicht topfit“, so Skripnik über den 21-jährigen Mittelfeld-Allrounder.
Wie sehr Werder zum Rückrundenauftakt unter Zugzwang steht, bewiesen die gestrigen Partien der Kontrahenten im Kampf gegen den Abstieg. Zwischenzeitlich belegten den Grün-Weißen den 18. und letzten Platz in der Tabelle, bevor Hannover gegen Darmstadt in Rückstand geriet und Leverkusen in Hoffenheim traf.
Skripnik versucht ob der engen Tabellensituation den Druck von seinen Profis zu nehmen: „Wir haben uns in der Pause nicht nur auf Schalke, sondern auf die ganze Rückrunde vorbereitet.“